Cup-Triumph für Dornbirns Rollhockey-Cracks

Der RHC Dornbirn eliminiert NLA-Team Genf klar mit 6:2.
Dornbirn Es war als „Spiel der Runde“ angekündigt – und genau das bekamen die Zuschauer am vergangenen Wochenende in der Dornbirner Stadthalle zu sehen. Mit einem starken Auftritt schickte der RHC Dornbirn den NLA-Aufsteiger Genéve RHC mit einer deutlichen 6:2-Packung aus dem Schweizer Cup und zog souverän ins Viertelfinale ein.

Im Frühjahr standen beide Teams noch im Cup Final Four, seither haben sich ihre Wege ligatechnisch gekreuzt: Genf stieg in die NLA auf, Dornbirn musste den bitteren Gang in die NLB antreten.
Schon in den Anfangsminuten setzten die Dornbirner ein Ausrufezeichen. Zwei präzise Weitschüsse von Victor Wally und Kapitän Kilian Hagspiel schlugen unhaltbar im Kreuzeck ein und brachten das Heimteam früh mit 2:0 in Führung. Hagspiel legte wenig später mit seinem zweiten Treffer nach und stellte nach nur zehn Minuten auf 3:0. Erst kurz vor der Pause gelang Federico Iranzo der 3:1-Anschlusstreffer, der Genf nochmals hoffen ließ.

Nach Seitenwechsel wurde die Partie zunehmend härter und von zahlreichen Zeitstrafen geprägt. Während die ersten Unterzahlsituationen noch folgenlos blieben, verwandelte Hagspiel nach dem zehnten Teamfoul der Gäste einen Penalty im Nachschuss zum 4:1. Nur drei Minuten später erhöhte Pau Molet auf 5:1 – die Vorentscheidung. Zwar kam Genf durch Portugal Cartagena noch einmal auf 5:2 heran, doch mit der roten Karte gegen Titouan Brenas nach unsportlichem Verhalten war der Widerstand der Westschweizer endgültig gebrochen.

In den Schlussminuten spielte Dornbirn vermehrt in Überzahl und ließ Ball und Gegner geschickt laufen. „Dabei hätte das Ergebnis durchaus noch deutlicher ausfallen können, hätten sich Jochum und Hagspiel nicht ebenfalls blaue Karten eingehandelt“, meinte Co-Trainer Dominique Kaul. Winsauer setzte schließlich nach feiner Vorarbeit vom spielfreudigen Wally den Schlusspunkt zum verdienten 6:2-Endstand.

Zwei aberkannte Treffer, mehrere Pfostenschüsse und ausgelassene Chancen verhinderten gar ein noch höheres Resultat, der souveräne Einzug ins Viertelfinale war jedoch zu keiner Zeit in Gefahr. Dort wartet mit dem RSC Uttigen (NLB) ein machbares Los, gegen das Dornbirn in der laufenden Meisterschaft bereits klar triumphiert hat. cth




