Obst- und Gartenbauvereine zeigten kreative Projekte

VN / HEUTE • 14:45 Uhr
Die stellvertretenden Obleute Margit Rusch (OGV Dornbirn), Peter Klaus Gmeiner (OGV Alberschwende) und Birgit Harich (OGV Rankweil)
Die stellvertretenden Obleute Margit Rusch (OGV Dornbirn), Peter Klaus Gmeiner (OGV Alberschwende) und Birgit Harich (OGV Rankweil)Carmen Thurnher

OGVs tagten in Hohenems und legten Zwei-Jahres-Thema fest.

Hohenems Im Bildungszentrum für Agrar- und Umweltberufe in Hohenems trafen sich kürzlich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Obst- und Gartenbauvereine (OGV) zur diesjährigen Funktionärstagung. Der Austausch bot Einblicke in vielfältige Projekte, neue Ideen und ein Bekenntnis zum gemeinschaftlichen Engagement im Gartenbau.

Sigi Wohlgenannt vom OGV Dornbirn appellierte an die Vereine die Tradition des Schnapsbrennens wieder stärker zu pflegen.
Sigi Wohlgenannt vom OGV Dornbirn appellierte an die Vereine, die Tradition des Schnapsbrennens wieder stärker zu pflegen.

Peter Klaus Gmeiner eröffnete die Veranstaltung, führte durch den ersten Teil und betonte die Bedeutung aktueller Vereinsarbeit. Er rief dazu auf, die Webseiten der Vereine regelmäßig zu aktualisieren, um das breite Engagement der OGVs sichtbar zu machen. Zugleich kündigte Gmeiner an, seine Funktion als stellvertretender Obmann nur noch bis zur kommenden Jahreshauptversammlung auszuüben.

Besondere Projekte der verschiedenen OGV-Ortsvereine

Traditionell werden im Rahmen der Tagung herausragende Projekte vorgestellt. Peter Bader präsentierte das Sandarium des OGV Satteins – eine Initiative zum Schutz heimischer Wildbienen. Doris Bechter vom OGV Hittisau stellte den Schul- und Gemeinschaftsgarten ihres Vereins vor, in dem Kinder und Erwachsene gemeinsam Gemüse anbauen und Natur erleben. Katharina Valerio Simoes und Vanessa Morscher vom OGV Göfis berichteten, wie sie mit Workshops Kindern die Welt der Fledermäuse näherbringen.

Vertreterinnen und Vertreter der Obst- und Gartenbauvereine tauschten sich in Hohenems über Projekte und Zukunftsthemen aus.
Vertreterinnen und Vertreter der Obst- und Gartenbauvereine tauschten sich in Hohenems über Projekte und Zukunftsthemen aus.

Nach einer kurzen Pause führte Margit Rusch durch den zweiten Teil. Sigi Wohlgenannt vom OGV Dornbirn nutzte die Gelegenheit, um an die Vereine zu appellieren, die Tradition des Schnapsbrennens wieder stärker zu pflegen. Wie ein Gemeinschaftsgarten zu einem Treffpunkt werden kann, zeigte Richard Gassner mit dem neuen Projekt des OGV Nenzing-Beschling.

Innovativ präsentierte sich auch der OGV Lauterach. Nicole Meusburger berichtete über ihr Getreideprojekt, bei dem mit einem eigenen Mähdrescher geerntet und bereits die nächste Aussaat vorbereitet wurde. Ein besonderes Jubiläum konnte der OGV Bizau feiern. Zum 100-jährigen Bestehen organisierte der Verein eine große Feier, von der Sonja Broger berichtete. Zugleich lud Bizau den Landesverband ein, die Jahreshauptversammlung 2026 im Bregenzerwald abzuhalten.

Renate Moosbrugger und Monika Simma stellten ihr geplantes Sommerprogramm für Kinder vor, bei dem spielerisch das Gärtnern vermittelt werden soll – “freiwillige Helferinnen und Helfer sind dabei herzlich willkommen”, betonte Moosbrugger.

Neues Jahresthema mit großer Mehrheit festgelegt

Zum Abschluss der Tagung entschieden die Teilnehmenden über das neue Jahresthema. Künftig soll jedes Thema zwei Jahre lang bestehen, um den Vereinen mehr Zeit für Umsetzung und Austausch zu geben. Mit großer Mehrheit fiel die Wahl für 2026 und 2027 auf “Neue Sorten – Gemüse, Obst und Pflanzen der Zukunft”.

Beim anschließenden gemütlichen Ausklang mit Gersten- und Kürbissuppe standen Gemeinschaft und Gespräche unter Gleichgesinnten im Mittelpunkt – ein gelungener Abschluss für die diesjährige Tagung. cth