Teuflische Theaterpremiere in Schoppernau

Schoppernau Mit einem Glockenschlag wurde die Theatersaison der Heimatbühne Schoppernau am Wochenende eingeläutet. Das hell klingende Klosterglöcklein markierte den Beginn der Theaterpremiere. Vor komplett ausverkauftem Haus startete die Komödie “Im Kloster ist der Teufel los” von Carsten Lögering, und die Besucherinnen und Besucher durften sich auf einen unterhaltsamen Abend voller Lacher und turbulenter Szenen freuen.

Komödie in drei Akten

In drei Akten entführten die Theaterspieler das Publikum in den Klostervorgarten von Sankt Nepomuk, ein liebevoll gestaltetes Bühnenbild stellte diesen dar. Was zunächst nach beschaulicher Klosteridylle aussah, entpuppte sich rasch als Ort chaotischer Verhältnisse und Geheimnisse.

Im ersten Akt schien im Kloster alles seine Ordnung zu haben, doch der Schein trügt. Vater Tobias (Ludwig Simma) hat ein auffälliges Faible für die Damenwelt, vor allem Damen in Uniform haben es ihm angetan. Bruder Willi (Johannes Oberhauser), Klosterbruder und Bierbrauer, kostet zu gern von seinem selbst gebrauten Bier, und Bruder Hanno nutzt den Klostergarten für ganz andere, sehr spezielle “Kräuter”. Das geht so lange gut, bis der Kardinal eine strenge Aufpasserin ins Kloster entsendet.

Mit dem Erscheinen von Äbtissin Walburga Teufel (Marlene Burtscher) im zweiten Akt nimmt das Chaos seinen Lauf. Sie soll für Zucht und Ordnung sorgen, doch das lassen sich die drei Brüder natürlich nicht so einfach gefallen. Im dritten Akt erreicht die Verwirrung schließlich ihren Höhepunkt: Verwechslungen, komische Verstrickungen und teuflische Pläne sorgen für einen wahren Sturm auf die Lachmuskeln des Publikums.

Unterstützt wurde das Hauptensemble von Wolfgang Berbig (Bestatter Jan Grabher), Emma Fetz (Hilde Grabher), Birgitt Wüstner (Postbotin Vera), Markus Berbig (Polizist Christian Pfeifer), Anna Erath (Polizistin Lena Vögel) und Marika Ritter (Putzfrau Natalia), die alle mit viel Spielfreude das Geschehen auf der Heimatbühne bereicherten.

Gelungene Premiere

Am Ende durfte sich die Heimatbühne Schoppernau über lang anhaltenden Applaus freuen. Großes Lob ging an die Vereinsobfrau und Regisseurin Helga Oberhauser und ihre Regieassistentin Jasmin Kohler, die das Theaterstück mit viel Herzblut, Humor und Engagement auf die Bühne brachten.

Es war ein gelungener Auftakt in die neue Theatersaison, ein Abend voll etwas schwarzem Humor, eine unkonventionelle Darstellung des “Klosterlebens”. Und natürlich wurde in den Pausen den Besucherinnen und Besuchern der inzwischen zur Tradition gewordene Theater-Schübling serviert. MAM