Die Paten von der 5. Klasse

Vorarlberg / 15.11.2013 • 19:14 Uhr
Ein Feuerwerk an Kreativität: Die Maturazeitung der 5b von der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Feldkirch. Foto: Vn/Hartinger
Ein Feuerwerk an Kreativität: Die Maturazeitung der 5b von der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Feldkirch. Foto: Vn/Hartinger

Mit einer „mafiösen“ Maturazeitung werden die Schüler bald ihre Fans verzücken.

Feldkirch. Paten und Patinnen, 32 an der Zahl. Die Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik am altehrwürdigen Institut St. Josef beheimatet bald einen neuen Menschenschlag. Die Mafia ist da! Aber keine Angst. Die Dons und vor allem Donnas Corleone sind allesamt Papiertiger. Sie schießen und drohen aus den Seiten der Maturazeitung der 5b. Und verraten mit ihren rauchenden Schießeisen gleichzeitig: Die Zeitung ist ein Feuerwerk an Ideen und Kreativität.

Katja, Maria, Anna Lena, Marina, Annina, Lea und Matthias sind das Kernteam des Projekts. Sie sind zufrieden, aber auch um einige Erfahrungen reicher. „Es hat nicht immer alles mit den Terminen gut geklappt“, sagt Lea. Und Anna Lena meint: „Man erkennt bei einem Projekt auch, auf wen Verlass ist und auf wen weniger.“ Zustimmendes Nicken in der Runde.

Begonnen hat das Projekt der heutigen 5b noch, als sie die 1b war. „Die Lehrer haben uns schon damals gesagt, wir sollten spezielle Erlebnisse festhalten, damit wir sie später einmal für die Matura­zeitung verwenden könnten“, erinnert sich Annina.

Zuerst Brainstorming

Konkret in Angriff genommen wurde die Matura­zeitung schon im vergangenen Sommersemester. „Wir haben die Klasse zu einem Brainstorming geladen. Jede war aufgerufen, sich Themen zu überlegen“, erzählt Maria. Natürlich war vor allem Engagement außerhalb des Stundenplans gefragt.

Viel gesammelt

Zusammengekommen ist einiges. „Viel Lustiges und Einzigartiges“, schmunzelt Katja. Wie sie auf die Idee mit dem Mafia-Leitfaden kamen? „Wir verglichen uns scherzhaft mit einer Gruppe, die fünf Jahre lang dem unorganisierten Verbrechen frönte. Da war’s nicht weit zum Begriff Mafia“, erklärt Matthias. Türe auf zur Kreativabteilung, hieß es dann. Die Fotogruppe um Marina und Anna Lena ließ sich da einiges einfallen, Mafia-Motive wurden ersonnen und abfotografiert. Und weil jemand jemanden kannte, der jemanden kannte, der sich mit Fotografie auskannte. Und weil dann auch Know-how in Sachen Layout von außen organisiert wurde, kam ein Produkt heraus, dass die 32 Maturakandidaten sicher ein Leben lang aufbewahren werden.

Die Mafia-Braut

Das Zeitungmachen hat den Beteiligten Spaß gemacht. „Wir sammelten dabei alle auch zahlreiche wertvolle Erfahrungen. Sowohl was die Arbeit mit allem, was zum Zeitungsmachen gehört, anbelangt als auch in Bezug auf Teamwork“, sinniert Maria, die auf einem Foto mit Knarre in einem dunklen Gang als respekteinflößende Mafia-Braut zu sehen ist. In der Beschreibung durch eine Mitschülerin wird sie in der Maturazeitung tatsächlich als starke Persönlichkeit mit Humor und Temperament beschrieben. Alle Mitglieder der 5b bekommen in der Maturazeitung selbstverständlich eine eigene Biografie. Das trifft freilich auch auf die Lehrer zu. Druckfrisch erhältlich wird das Werk kurz vor dem Ball am 30. November sein.