Wintersportfreuden auf der weißen Schatzinsel

5000 Kubikmeter Kunstschnee machen Kinder in Alberschwende froh.
Alberschwende. Die weiße Schatzinsel liegt inmitten einer unerwünschten Grünlandschaft. In Alberschwende, Bereich Brüggelekopf-Talstation. 5000 Kubikmeter Schnee sorgen dort bei zahlreichen Kindern für ausgelassene Winterfreuden. Zwei Skischulen, die örtliche Alberschwender Skischule sowie die als Untermieter kurzfristig angereiste Skischule Schwarzenberg, teilen sich das weiße Gold redlich.
Halbwegs zufrieden
„Es ist ja zur Abwechslung einmal erfreulich, wenn Alberschwende für jenen Skiort in niedriger Lage steht, an dem es wenigstens ein bisschen Schnee gibt“, schmunzelt Gustl Eiler (60), Geschäftsführer der Skilifte Alberschwende.
Tatsächlich ist die weiße Schneefläche am Brüggelekopf für Kinder, Eltern und Skischulbetreiber ein Segen. Heike Bals, Leiterin der Skischule Alberschwende: „Immerhin konnten wir 70 Kinder zwischen Weihnachten und Neujahr betreuen. Jetzt sind wieder 40 hier.“ 20 Skilehrer sind bei ausreichender Schneelage über die Weihnachtsfeiertage in Alberschwende beschäftigt, derzeit sind es knapp die Hälfte. „Wir können nur Anfängern und leicht Fortgeschrittenen- Kurse anbieten. Für alle anderen besteht auch hier keine Möglichkeit zum Skifahren“, sagt die Skischulleiterin. In Anbetracht der Umstände ist sie jedoch zufrieden.
Fröhliche Pistenflöhe
Jene Kinder, die am Eingangstor zum Bregenzerwald ihre ersten Rutschversuche auf Schnee machen, genießen ihr neues Hobby in vollen Zügen. Es wird gelacht und gescherzt. Die Skilehrer müssen ihre junge Kundschaft nicht erst groß motivieren. „Zuerst lernen die Kinder, auf flachem Gelände geradeaus zu fahren. Danach bringen wir sie das Bremsen bei. Und schließlich lehren wir ihnen das Kurvenfahren“, erklärt einer der anwesenden Instruktoren die Programmpunkte des Kurses.
Bald schon genügt den Kleinen das nicht mehr. Dann geht‘s ab zum Babylift, wo sie den Umgang mit den Aufstiegshilfen lernen. Das Runterfahren macht erst so richtig Spaß, und manch einer der Pistenflöhe stellt dabei seine Verwegenheit unter Beweis.
„Wir sind so froh, dass wir bei uns in Alberschwende seit 15 Jahren die Möglichkeiten zur Kunstschneeproduktion haben“, erwähnt Gustl Eiler. Freilich braucht es auch in Alberschwende für die besseren Skifahrer Naturschnee, um die Möglichkeiten des kleinen, aber feinen Skigebietes mit seinen sieben Liften voll zu nützen. Die gute Nachricht diesbezüglich: Schon bald soll dieser endlich vom Himmel fallen.
Es ist doch schön, wenns wenigstens ein bisschen Schnee gibt.
Gustl Eiler
