Polizeirevier am Bahnhof ist fix
Heute, Mittwoch, wird der Vertrag fürs Revier am Dornbirner Bahnhof unterschrieben.
Dornbirn. Das lange Warten hat ein Ende. Heute, Mittwoch, wird am Rande der Bregenzer Festspiele der Vertrag für das neue Polizeirevier am Dornbirner Bahnhof unterzeichnet. Wie Landeshauptmann Markus Wallner auf VN-Anfrage bestätigt, sei am Dienstag sowohl aus dem Finanzministerium als auch aus dem Innenministerium die endgültige Zusage eingegangen. Mündlich zumindest. Nun fehlt nur noch die schriftliche Abmachung. Schon mehrfach sagten Minister den Bau zu, eine endgültige Einigung über die Finanzierung fehlte allerdings bis Dienstag.
Damit wird heute die Tinte unter ein Kapitel gesetzt, dass vor langer Zeit begann. Und zwar schon vor Jahren, als Dornbirn ein Grundstück südlich des Bahnhofs kaufte. Dort, wo heute Autos parken, war von Anfang an ein Teil für das neue Polizeigebäude reserviert. Seit fast drei Jahren plant die Stadt das Gebäude. Zunächst hätte das Innenministerium bauen sollen.
Doch dieser Plan löste sich bald in Luft auf. Dann kam die Vogewosi ins Spiel. Auch daraus wurde nichts. Schließlich entschloss sich die Stadt, das Gebäude auf eigene Kosten zu bauen und die Räume an das Ministerium zu vermieten. In der mittelfristigen Finanzplanung hat das Projekt seit Langem seinen Fixplatz. Der Bau kostet rund sechs Millionen Euro und soll langfristig durch die Mieteinnahmen gegenfinanziert werden. Die Nutzfläche beträgt 1343 Quadratmeter, knapp 14 Euro Miete pro Quadratmeter sollen vereinbart worden sein. Das ist deutlich höher als die Bundespolizei derzeit in der Stadtstraße bezahlt.
In der geplanten Tiefgarage dürfen zunächst nur Einsatzfahrzeuge parken. Sollte eines Tages die Bezirkshauptmannschaft an den Bahnhof übersiedeln, erhalten auch BH-Mitarbeiter einen Parkplatz. Dornbirns Vizebürgermeister Martin Ruepp ist erleichtert: „Wir stehen seit Langem Gewehr bei Fuß. Die Baupläne liegen auf dem Tisch und können rasch eingereicht werden.“
Die Stadt erwartet sich eine deutliche Beruhigung der Bahnhofszene und damit ein höheres subjektives Sicherheitsgefühl der Bahn- und Busfahrer. „Wir stärken damit auch die Sicherheitsstandards in Dornbirn“, ist Bürgermeisterin Andrea Kaufmann überzeugt.
