Noelia ließ sich sehr viel Zeit

Vorarlberger Neujahrsbaby 2018 ist 50 Zentimeter groß und wiegt 3200 Gramm.
Feldkirch Den Neujahrsmarathon in der Klasse Säuglinge hat Noelia Walser wohl österreichweit für sich entschieden. Als das zuckersüße Mädchen am 31. Dezember in Form von Wehen bei ihrer Mama Rebecca bereits um sechs Uhr in der Früh an die Tore dieser Welt anklopfte, rechnete niemand damit, dass sich Noelia als Vorarlberger Neujahrsbaby empfehlen könnte.
„Es ging dann alles sehr, sehr lang“, berichtet die überglückliche Mama. Nachsatz: „Aber es gab trotzdem überhaupt keine Komplikationen.“ Programmiert war die Geburt des ersten Kindes von Rebecca (27) und dem stolzen Papa Ingo (33) für den 7. Jänner. Doch das war dem neuen Erdenbewohner denn doch etwas zu spät.
Zuerst überrascht
Schon unmittelbar nach der Geburt wusste Rebecca, dass ihre Tochter im Rennen um das erste im Jahr 2018 geborene Baby in Vorarlberg gute Chancen haben würde. „Man sagte mir, dass sie auf alle Fälle am LKH Feldkirch das erste Neugeborene des Jahres sei“, erzählt die Mama. Bald war klar: Noelia ist das Vorarlberger Neujahrsbaby 2018, auch wenn im benachbarten Tirol das Kind einer Lustenauerin noch früher auf die Welt kam: Um 0.12 Uhr erblickte in der Innsbrucker Klinik die kleine Emma das Licht der Welt. „Vater zu werden ist ein Gefühl, das sich mit keinem anderen vergleichen lässt“, lässt Noelias Papa Ingo in sein Innerstes blicken. Rebecca und er waren noch nicht lange zusammen, ehe es bei ihnen so richtig einschlug. „Natürlich waren wir zuerst überrascht, dass wir Eltern werden. Aber wir haben uns dann gleich einmal riesig auf unser Kind gefreut“, erzählt Ingo.
Als es „funkte“
Kennen tun sich Rebecca und Ingo schon lange, „aber gefunkt hat es zwischen uns erst vor gut einem Jahr“, verrät Rebecca. Im August vorigen Jahres erfuhren die beiden, dass sie ein Mädchen bekommen würden. Wie sie auf den Namen Noelia kamen? „Uns hat Noel als Bubenname gut gefallen. Und so kamen wir dann auf Noelia“, erklärt Ingo. Mit am Bett bei den frischgebackenen Eltern sind auch Rudi und Sonja Walser, die Eltern Ingos und die Großeltern Noelias. „Wir freuen uns riesig mit Rebecca und Ingo“, können Rudi und Sonja kaum den Blick von Noelia lassen. Schon jetzt freuen sich die Großeltern darauf, ihre Enkelin betreuen und verwöhnen zu dürfen.
Das Starlet des Tages kann mit den Freuden ihrer Blutsverwandten indes noch herzlich wenig anfangen. Noelia schlummert zufrieden vor sich hin. „Trinken und etwas weinen – das waren neben dem Schlafen ihre bisher einzigen Aktivitäten auf dieser Welt“, berichtet Rebecca.
Ob Noelia sich bald auf ein Geschwisterchen freuen darf? „Also damit haben wir uns jetzt noch nicht beschäftigt. Erst möchten wir einmal Noelia aus vollen Zügen genießen“, sagt Papa Ingo, während Rebecca glücklich nickt.
Ranklerin
Bis zum frühen Abend sah es am LKH Feldkirch so aus, als würde Noelia, die mit ihren Eltern nach Rankweil ziehen wird, das einzige Neugeborene des ersten Tages im neuen Jahr bleiben. „Am Vortag hatten wir gleich drei Geburten“, berichtet Schwester Tina Kaplaner.
„Es ging alles sehr, sehr lange. Aber es gab trotzdem keinerlei Komplikationen.“