Feldkircher Zukunftsplanung abgeschlossen, jetzt startet die Umsetzung

Vorarlberg / 26.02.2019 • 13:00 Uhr
Das Foyer des Montforthauses war bei der Abschlussveranstaltung zum STEP-REK-Prozeß voll gefüllt. VN/Schweigkofler
Das Foyer des Montforthauses war bei der Abschlussveranstaltung zum STEP-REK-Prozeß voll gefüllt. VN/Schweigkofler

Viel Interesse für letzte Präsentation zum Stadtentwicklungsplan und Räumlichen Entwicklungsprozeß Feldkirchs.

Der Prozeß für die Entwicklung eines neuen Stadtentwicklungsplans (STEP) bzw. eines neuen Raumentwicklungskonzepts (REK) der Stadt Feldkirch stand von Anfang an unter einem guten Stern. Denn der Stadt ist es gelungen in den Prozeß, der im Herbst 2016 gestartet hatte, die Bevölkerung gut einzubinden. Auch die Ergebnisse einer Umfrage sorgten für Freude im Rathaus: von 4000 zufällig ausgewählten Bürgern hatten daran 2017 1400 mitgemacht und ein beeindruckendes Zeugnis für die städtische Entwicklung abgegeben: fast 98 Prozent benoteten die Lebensqualität in der Montfortstadt mit Sehr Gut oder Gut. Und die Feldkircher ließen sich auch immer wieder zum Mitmachen animieren – die öffentlichen Veranstaltungen waren immer gut besucht.

Wenig Konkretes

So auch bei der Abschlußveranstaltung am Freitag Abend im Montforthaus. Wer zu spät kam, musste stehen, das Foyer war voller Interessierter, als das Projektteam rund um Richard Reschl, sein Büro entwickelte den Stadtentwicklungsplan und Sybilla Zech von Stadtland, sie war für das REK zuständig, den Prozeß Revue passieren liess. Neben Vertretern aus Politik und Gesellschaft fanden sich auch viele Bürger ein. Die bemängelten aber im Nachfeld, dass es bei der letzten Veranstaltung weniger gelungen sei, konkrete Thematiken anzuführen. Denn es wurde der Prozeß beleuchtet, die konkreten Projekte blieben aber unklar: dabei entstanden allein aus dem STEP 48 strategische Ziele und 63 Projekte bzw. Planungen.

Konkrete Projekte, wie etwa die Autofreie Neustadt, fanden im Rahmen des offiziellen Teils der Veranstaltung keinen Raum. VN/Schweigkofler
Konkrete Projekte, wie etwa die Autofreie Neustadt, fanden im Rahmen des offiziellen Teils der Veranstaltung keinen Raum. VN/Schweigkofler

Nur wenige wurden angesprochen, wie etwa die Entwicklung eines Feldkircher Campus: das Reichenfeld soll als Ort der Bildung und des Zusammentreffens weiterentwickelt werden. Auch die Zielsetzung bis 2035 nur moderat, um etwa 5000 Einwohner, zu wachsen, war eine konkrete Maßzahl. Vieles blieb aber auch nur angedeutet, wobei die kompletten Ergebnisse auf der Homepage der Stadt eingesehen werden können.

Beschluss der Stadt notwendig

Das Räumliche Entwicklungskonzept bedarf zudem auch noch eines Stadtvertretungsbeschlusses. Der soll heute Abend in der angesetzten Sitzung erfolgen. Angesichts der breiten Zusammenarbeit der Feldkircher Fraktionen im Prozeß, wäre hier aber eine Ablehnung eine sehr große Überraschung.

Die Arbeit beginnt aber jetzt erst richtig, auch das war ein Erkenntnis des Abends. Denn die Eckpfeiler für die zukünftige städtische Entwicklung sind gesetzt, müssen aber nun auch entsprechend umgesetzt werden. VN-GMS