Sonntagsdemo in Feldkirch stand im Zeichen der Kritik an der Sozialpolitik

Rund 1000 Teilnehmer sind zur Kundgebung am Sonntag vor dem Montforthaus gekommen.
Feldkirch Egal, ob es gegen die ihrer Ansicht nach entwürdigende Asylpolitik geht oder um den Kahlschlag im sozialen Bereich: Die Kundgebungsteilnehmer an der Sonntagsdemo in Feldkirch waren sich einmal mehr einig darüber, dass die Bundesregierung ganz und gar nicht auf der Seite der Vernachlässigten und sozial Schwachen steht. Die Veranstaltung, zu der sich rund 1000 Teilnehmer vor dem Montforthaus versammelt hatten, wurde einmal mehr zu einem Plädoyer für mehr Menschlichkeit.
Im Mittelpunkt der Kundgebung am gestrigen Sonntag standen das Thema Armut und das entschiedene Eintreten gegen den Sozialabbau. Die auftretenden Sprecher, Michael Diettrich (Sprecher der Armutskonferenz), Dorothea Manser-Lehner (Psychologin und Beraterin armutsgefährdeter bleibeberechtiger Frauen) sowie Cornelia Matt (Geschäftsführerin des Kaplan-Bonetti-Hauses), gingen aus ihrer Perspektive auf die Problemfelder ein.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Alex Sutter und Mikko Mittendorfer. “Ich finde, die Stimmung ist auch hier gut, ohne dass die Betroffenheit über die Politik des Sozialabbaus nachlässt”, schilderte der Arzt Burkhard Walla, Organisator einer der Sonntagsdemos, seine persönlichen Eindrücke.
Kritik wurde in der Montfortstadt nicht nur an der Regierung laut. Auch die Opposition bekam ihr Fett ab. Sie liefere keine Antworten auf die offensichtlichen Probleme, hieß es.
