Regierung beschloss Aufteilung der Stadttunnel-Kosten

Nun sind die Details geklärt. Weiter warten auf das Bundesverwaltungsgericht.
Feldkirch Welches Straßenschild zahlt das Land? Welches Loch die Stadt? Welcher Gehsteig wird im Auftrag des Rathauses geräumt, für welche Ampelreparatur ist das Landhaus zuständig? Fragen wie diese gilt es vor jedem Verkehrsprojekt zu klären. Die Landesregierung hat das beim Stadttunnel nun getan. Am Dienstag der Vorwoche beschloss die Regierung die Details zur Kostenaufteilung des Feldkircher Straßenbauprojekts. Was die Summen betrifft, hat sich indes nichts geändert.
Nachdem aufgrund der Projektverzögerung die kalkulierten Gesamtkosten von 226 auf 253 Millionen Euro gestiegen sind, haben sich die Projektbetreiber auf folgenden Kostenschlüssel geeinigt: Das Land Vorarlberg übernimmt mit 200 Millionen Euro vier Fünftel der Kosten. 40 Millionen Euro werden aus dem Bundeshaushalt beigesteuert. “Dieses Geld ist bereits zweckgebunden”, erklärt ein Pressesprecher von Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser auf VN-Anfrage. Weitere zehn Millionen muss die Stadt Feldkirch berappen, drei Millionen bezahlt die VKW-Tochter “Vorarlberger Energienetze”, da im Zuge der Bauarbeiten Leitungen verlegt werden.
Während im Hintergrund die Vorbereitungen laufen, müssen die Betreiber weiterhin auf den Baustart warten. Wie die VN berichteten, standen sich Tunnelgegner und -Betreiber beim Bundesverwaltungsgericht gegenüber. Das Gericht hat noch nicht entschieden.
Kostenaufteilung Stadttunnel
253 Millionen Euro sind für den Stadttunnel insgesamt kalkuliert
200 Millionen Euro davon übernimmt das Land Vorarlberg
40 Millionen Euro übernimmt der Bund im Rahmen des Finanzausgleichs
10 Millionen Euro bezahlt die Stadt Feldkirch
3 Millionen Euro kommen von der Energienetze Vorarlberg AG