Weniger Schulden in der Montfortstadt

Vorarlberg / 29.05.2019 • 09:30 Uhr
Im Rathaus gibt es Grund zur Freude. Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2018 ist positiv ausgefallen. VN/Hartinger
Im Rathaus gibt es Grund zur Freude. Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2018 ist positiv ausgefallen. VN/Hartinger

Feldkircher Rechnungsabschluss 2018 liegt rund eine Million über dem Voranschlag.

FEldkirch Einmal mehr gibt es Grund zur Freude im Feldkircher Rathaus, denn auch im vergangenen Jahr wurde gut gewirtschaftet. Das geht aus dem gestern präsentierten und in der Stadtvertretung beschlossenen Rechnungsabschluss 2018 hervor. Mit Gesamteinnahmen und -ausgaben von rund 103,1 Millionen Euro liegt der Abschluss rund eine Million über dem Voranschlag, diese Abweichung ergebe sich durch eine bessere Einnahmensituation, wie Bürgermeister Wolfgang Matt erklärt.

Keine Fremdmittel

Der eingeschlagene Konsolidierungskurs zeige zudem Wirkung. Die Gesamtverschuldung der Stadt Feldkirch inklusive der Immobilienverwaltung KG ist weiterhin rückläufig. Stand die Montfortstadt 2017 noch mit rund 53 Millionen Euro in der Kreide, schrumpften die Verbindlichkeiten 2018  auf ca. 49 Millionen Euro. Damit einhergehend sinkt auch die Pro-Kopf-Verschuldung, die nun bei 1451 Euro liegt (2017: 1588 Euro).  „Darüber hinaus haben wir keine Fremdmittel gebraucht“, berichtet Matt erfreut. Die freie Finanzspitze in der Höhe von knapp sechs Millionen Euro biete weiteren Spielraum für künftige Projekte. Von der Zukunft zurück ins vergangene Jahr. Das stand ja bekanntlich im Zeichen des 800-Jahr-Jubiläums, was sich auch auf der Ausgabenseite des Haushalts niederschlägt. Aus dem städtischen Budget flossen rund 745.000 Euro in die Feierlichkeiten. Außerdem wurden rund zwei Millionen Euro in die Adaptierung des Palais Liechtenstein plus Umsetzung der Ausstellung „Von Hugo bis dato“ investiert.

Der zentrale Schwerpunkt in Sachen Ausgaben lag auf dem Bereich Schulen, Kinderbetreuung und Sport. Mit fast 16 Millionen Euro schlagen diese zu Buche, das sind rund 5,5 Prozent mehr als noch im Jahr 2017. Der dynamische Anstieg im Bereich der Sozialausgaben hält weiter an, so hatte Feldkirch Transferzahlungen an das Land Vorarlberg, in der Höhe von gesamt rund 17 Millionen Euro zu leisten, was seit dem Jahr 2015 eine Steigerung von sieben Prozent bedeutet.

Auf einem gleichbleibenden Niveau hingegen bleibt die Investitionssumme. Diese lag wie im Jahr 2017 bei rund elf Millionen Euro – etwa elf Prozent des Haushaltsvolumens. Die größte Investition war dabei das neue Jugendhaus, wofür rund drei Millionen Euro aufgewendet wurden.