ÖWD: Mit Sprühnebel gegen Corona

Vorarlberg / 03.05.2020 • 12:00 Uhr
ÖWD: Mit Sprühnebel gegen Corona
Der Nebel soll sich auf jede Oberfläche legen. VN/RAUCH

Der Bedarf an Desinfektion von Büros und Geschäften steigt. Eine Lösung dabei ist ein besonderer Sprühnebel.

Der Kompressor läuft vor sich hin, während der Wasserstoffperoxidnebel den Raum füllt. Der ÖWD, der seit Jahrzehnten auch Facility Services anbietet, ist jedoch einer der wenigen in Österreich, die auch Sprühnebeldesinfektion anbietet. Denn die Wischdesinfektion, sprich die Reinigung mit Desinfektionsmittel und Reinigungstuch, sei bei offensichtlichen Flächen durchaus gut, bestätigt Bereichsleiter Manfred Troisler. Das Problem zeigt sich jedoch schnell, wenn man sich auf einem Bürostuhl sitzend zum Tisch ziehe. Hier greife man gleich einmal unter den Tisch – ein Bereich, der bei der Reinigung schnell vergessen werde.

Da sich der Nebel gleichmäßig im Raum verteile, werde auch jeder Bereich desinfiziert. Gerade bei einem Covid19-Fall im Unternehmen biete sich dies an, ist Troisler überzeugt. Nicht nur, dass Wasserstoffperoxid gegen jede Form von Keimen wirke, lasse sich die Abdeckung kontrollieren. So kann man mit Prüfstreifen nachweisen, welche Bereiche vom Nebel erreicht wurden.

Einzige Voraussetzung bei der Anwendung sei, dass die Brandmeldeanlage während der Anwendung abgeschalten sei. Innerhalb weniger Stunden verflüchtlige sich der Nebel, zurück bleibe nur Sauerstoff. Die Nachfrage nach Raumdesinfektionen sei aufgrund der ganzen Covid19-Maßnahmen gestiegen. In Salzburg habe die dortige Niederlassung kürzlich erst 40.000 Quadratmeter Büroräumlichkeiten so desinfiziert. Und auch in Vorarlberg spüre man die Sensibilisierung, nun wo die Mitarbeiter und Kunden in die Geschäftsräume zurückkehren sollen.