VN laden zur Gemeindewahldiskussion in Lech

Vorarlberg / 22.08.2020 • 14:01 Uhr
VN laden zur Gemeindewahldiskussion in Lech
Am 1. September wird auch über das Gemeindezentrum diskutiert. VN/STEURER

Spitzenkandidaten der vier Listen diskutieren in der Post.

Lech Die Lecher haben eine Auswahl wie noch nie. Vier Listen und drei Bürgermeisterkandidaten stehen am 13. September zur Wahl. Diskussionsstoff gibt es genug. Allen voran das neue Gemeindezentrum hält sowohl Landes- als auch Gemeindepolitik auf Trab. Die VN möchten von den Lecher Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten wissen, wie sie zur aktuellen Diskussion stehen. Deshalb laden die VN am 1. September zur Wahldiskussion ins Hotel Post in Lech. Beginn ist um 18 Uhr, die Zuschauerzahl ist begrenzt. Zur Anmeldeseite geht es hier: http://VN.AT/sukkAY. Aber keine Sorge, die von VN-Chefredakteur Gerold Riedmann moderierte Diskussion wird live auf VN.at übertragen.

VN laden zur Gemeindewahldiskussion in Lech

Ins Rollen kam die Debatte um das Gemeindezentrum, als bekannt wurde, dass es offenbar Pläne gibt, den Kaufhausriesen KaDeWe mit Immobilientycoon Rene Benko mit ins Boot zu holen und ihm im neuen Gemeindezentrum Verkaufsflächen zu vermieten. Die Rede war von einer Gesamtverkaufsfläche von 2500 Quadratmetern, die im neuen Zentrum entstehen soll. Dies ließ Händler in der Tourismusgemeinde aufbegehren. Auf Anfrage der Neos ließ der Landesrat Marco Tittler durchblicken, dass noch kein Antrag für ein Einkaufszentrum vorliege. Außerdem habe das Land keine Förderung zugesagt. Mehr zum Thema gibt es spätestens am 1. September in der Post zu hören.

Im Vergleich zum eigentlichen Wahltermin am 15. März hat sich die Auswahl auf dem Stimmzettel verändert. Die Liste “die Jugend von Lech” zog ihre Kandidatur zurück. Dafür hat die Liste “Unser Dorf” mit Stefan Jochum noch einen Bürgermeisterkandidaten gefunden.

Auswahl ist insgesamt größer geworden

Aus demokratiepolitischer Sicht hat die coronabedingte Verschiebung der Gemeindewahl positive Folgen. Im Vergleich zum eigentlichen Wahltermin am 15. März hat sich die Zahl der Gemeinden, in denen Parteilisten und Bürgermeister antreten, um drei erhöht. Nun stehen in 65 Gemeinden Listen und Bürgermeister auf dem Stimmzettel. In 40 Gemeinden gibt es mehrere Parteilisten und mehrere Bürgermeisterkandidaten – am 15. März waren es 37. Umgekehrt ist die Zahl der Gemeinden mit Mehrheitswahl von 14 auf 13 zurückgegangen. In 18 Gemeinden gibt es keine Bürgermeisterkandidaten. Am 15. März waren es noch 20 Gemeinden.

In den kommenden Tagen werden die amtlichen Wahlunterlagen zugeschickt. Sie bestehen aus den amtlichen Wahlinformationen, den amtlichen Stimmzetteln sowie Informationen zur Wahl. Die Landesregierung empfiehlt, vorhandene Wahlunterlagen vom März zu entsorgen. Briefwahlanträge sind bereits möglich.