Mit Abstand in den Hafen der Ehe

Vorarlberg / 22.09.2020 • 10:00 Uhr
Mit Abstand in den Hafen der Ehe
Melanie und Martin feierten am 11. September ihre kirchliche Hochzeit. Auch für ihre Kinder Philipp und Lukas war es ein besonderer Tag.

Trotz Einschränkungen bleibt der Hochzeitstag für Melanie und Martin Isele unvergesslich.

Lustenau Die Coronakrise zwang viele Brautpaare dazu, ihre Pläne erstmal auf Eis zu legen. Genauso erging es Melanie (31) und Martin (35) Isele aus Lustenau. Ursprünglich wollte das Paar am 12. Juni seine kirchliche Hochzeit feiern. „Den Termin mussten wir coronabedingt allerdings leider verschieben“, erzählt Melanie. Getraut wurde das Paar, das seit 2019 standesamtlich verheiratet ist, schließlich am 11. September von Pfarrer Thomas Sautter in der Pfarrkirche in Höchst. Er war es auch, der ihre beiden Söhne Philipp (2) und Lukas (1) getauft hat.

Die Zeit vor der Hochzeit, war für das angehende Brautpaar eine sehr ungewisse. „Es war sehr nervenaufreibend, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass die Hochzeit tatsächlich stattfinden kann. Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, als wir wussten, dass es klappen wird.“ Am schönsten Tag in ihrem Leben standen ihnen Jennifer Felder und Chris Eberhöfer als Trauzeugen zur Seite.

Kennengelernt haben sich Melanie und Martin vor sechs Jahren durch Freunde in der Hämmerle Bar in Dornbirn. Melanie erinnert sich gut an den Moment, als sie Martin zum ersten Mal sah: „Mir sind sofort seine blauen Augen aufgefallen“, schwärmt die 31-Jährige. Während es für Melanie Liebe auf den ersten Blick war, dauerte es bei Martin etwas länger: „Unsere Kennenlernzeit war sehr schön, aber mit über einem halben Jahr auch recht lange bis sich Martin für mich entscheiden konnte“, sagt Melanie.

Keine Umarmungen

Nachdem die Krankenpflegerin und der Online-Marketingberater ihre standesamtliche Hochzeit im vergangenen Jahr in kleinerem Kreis gefeiert hatten, folgte nach der kirchlichen Trauung eine große Feier mit 110 Gästen im Martinspark in Dornbirn. Trotz vieler Einschränkungen bleibt der Tag für die beiden unvergesslich. „Wir haben auf die Beglückwünschung nach der Kirche verzichtet und statt Umarmungen mit einem Glas Sekt angestoßen, um den Abstand halten zu können. Die Stimmung war trotzdem super, auch beim Fest am Abend“, schwärmt Melanie. Auf eine Hochzeitsreise wird das frisch vermählte Brautpaar allerdings erstmal verzichten.