Sportlicher Kraftakt für Kinderkrebshilfe

Privatinitiative unterstützt erkrankte Kinder und Angehörige mit Charity-Race in Hörbranz.
Hörbranz, Eichenberg Bei der zweiten Auflage des Ruggburg-Charity-Race strahlten kürzlich rund 100 Teilnehmer mit der Sonne sprichwörtlich um die Wette. Dabei meisterten die Akteure den anspruchsvollen Parcours von Hörbranz bis Eichenberg mit einer Distanz von 4,3 Kilometer. Aus dem bunt gemischten Starterfeld sicherte sich Jakob Mayer mit der hervorragenden Zeit von 19:08 Minuten den Titel schnellster Einzelfahrer. Auch die E-Biker kamen auf ihre Kosten. Dabei hatte Adrian Kalbrecht mit 12:48 Minuten die Nase vorne.
Durchführung in Coronazeiten
Zur Abhaltung des karitativen Rennens engagierten sich über 30 Helferinnen und Helfer aus dem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis. Unterstützung fand die karikative Aktion u.a. durch die Gemeinden Hörbranz und Eichenberg sowie mehrere Unternehmen aus der Region. Dabei mussten alle Beteiligten bei der Durchführung spontan sein. Aufgrund der zum Zeitpunkt des Radrennens gültigen Covid-19-Bestimmungen musste auf den gemütlichen Part mit Frühschoppen und musikalischer Umrahmung samt Mittagessen beim Fesslerhof in Eichenberg verzichtet werden. Die große Siegerehrung fiel ebenso mit dem abgespeckten Programm in Zeiten der Pandemie komplett ins Wasser. Dennoch steht das im Vorjahr erstmals durchgeführte Charity-Rennen unter einem besonderen Stern, bei dem die Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen.
Umfeld verbessern
Aus eigenen Erfahrungen 2018 im Familienkreis hat es sich der Hörbranzer Thomas Seeberger zur Aufgabe gemacht, den Verein Kinder-Krebs-Hilfe Vorarlberg/Tirol zu unterstützen. Die Organisation wurde 1987 mit dem Gedanken der Selbsthilfe gegründet. Der Verein steht den Patientinnen und Patienten sowie den betroffenen Familien mit Rat und Tat zur Seite. Mit vielfältigen Aktivitäten und begleitenden Projekten soll das Umfeld der Kinder auf der Kinderkrebsstation eine Verbesserung finden.
In den letzten Jahren ergänzt auch die Nachsorge das Portfolio. Der Verein unterstützt dabei zusätzlich mit Spenden die vormals erkrankten Personen und begleitet sie in die Selbstständigkeit. Aktionen wir das Ruggburg-Rennen sollen die Aktion unterstützen. „Ein sportlicher Kraftakt war es allemal auch abseits von Corona“, freut sich Seeberger als privater Initiator über den großen Zuspruch. Durch die Startgelder und Spenden der Unternehmen und Einzelpersonen kam die namhafte Summe von 7952 Euro zusammen.
Jeder Euro kommt an
„Jeder Euro kommt auch tatsächlich an“, so Thomas Seeberger, der die Kosten für die Genehmigung und Organisation zum Rennen mit einer Selbstverständlichkeit aus der eigenen Tasche bezahlt hat. Bilder zum Rennen sowie die Infos rund um das Spendenkonto gibt es auf der Webseite www.smart3.at. Die dritte Auflage ist jedenfalls schon auf 11. September 2021 fixiert. MST