Masken in der Sekundarstufe: “Eine Katastrophe”

Vorarlberg / 03.12.2020 • 09:00 Uhr
Masken in der Sekundarstufe: "Eine Katastrophe"
Unterricht mit Maske. Das kann sich Bernhard Posch, Direktor an der Mittelschule Bregenz-Stadt schwer vorstellen. VN/RAUCH

Mittelschuldirektor Bernhard Posch berichtet über Widerstand von Eltern und Lehrern.

Bregenz Bernhard Posch (57), Direktor an der Mittelschule Bregenz-Stadt, begrüßt grundsätzlich die Rückkehr der Schulen zum Präsenzunterricht. Doch die damit verbundene Vorschrift, dass Schüler und Lehrer auch während des Unterrichts in den Klassen Masken zu tragen haben, findet der Schulleiter alles andere als gut. “Das ist eine Katastrophe”, nimmt sich Posch kein Blatt vor den Mund. “Wie soll das funktionieren, wenn Lehrer und Schüler im Unterricht mit Masken kommunizieren und diese nicht mehr abnehmen sollten. Das führt zu Kopfweh, Schwindel und Übelkeit.”

Posch kann sich nicht vorstellen, dass sich diese Anordnung in der Praxis umsetzen lässt. “Schon jetzt erlebe ich Proteste von Lehrern und Eltern”, sagt der Direktor. Unter diesen Umständen zu unterrichten und zu lernen, sieht Posch sogar als schlechtere Alternative zum Fernunterricht.

An der Mittelschule Bregenz-Stadt waren waren in den Tagen des Lockdowns bereits knapp 50 Schülerinnen und Schüler täglich vor Ort, um das Betreungsangebot in Anspruch zu nehmen.