Modernisierungsschub für Schnifner Floriani

Neues Feuerwehrauto kommt 2022; Erweiterung des Feuerhauses geht in Planungsphase.
SChnifis Gemäß den Vorgaben des Landesfeuerwehrverbands sollte ein Feuerwehrfahrzeug eigentlich nach 25 Jahren ausgetauscht werden. Nachdem das alte Löschfahrzeug der Feuerwehr Schnifis bereits 35 Lenze zählt, besteht entsprechender Handlungsbedarf. Und so hat die Schnifner Gemeindevertretung einstimmig die Anschaffung eines neuen LF-C, für Laien übersetzt eines Containerlöschfahrzeugs, beschlossen. Durch die Containerbeladungsmöglichkeit besteht je nach Einsatz größtmögliche Flexibilität. Die Beschaffung läuft über die Bundesbeschaffungs GmbH, da die Lieferzeit aber bis zu 15 Monate dauern wird, ist mit einer Lieferung nicht vor 2022 zu rechnen. Insofern allerdings ein nahezu perfekter Zeitpunkt, wird dann doch das große Bezirksfeuerwehrfest in Schnifis stattfinden, was natürlich einen würdigen Rahmen für die Fahrzeugsegnung abgeben wird.
Kostenpunkt für das neue Fahrzeug sind 440.000 Euro, wovon aber noch die entsprechenden Förderungen abgezogen werden können. Eine genaue Berechnung dieser Förderung steht noch aus, sie dürfte aber bei circa 50 bis 60 Prozent liegen. Das derzeit in Dienst befindliche Auto wird dann nach der Ablöse, wie viele andere Fahrzeuge des Landes, über die Initiative des Rankweiler Altbürgermeisters Hans Kohler seinen Weg in die Republik Moldau antreten.
Plus 200 Quadratmeter
Parallel zur Neuanschaffung des Löschfahrzeugs beschäftigt man sich in Schnifis aber auch mit dem Um- bzw. Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses. Dieser wird schon allein deswegen nötig, weil das neue Auto aufgrund seiner größeren Dimensionen nicht mehr in die bestehende Garage passt. Das ist aber nicht der einzige Grund für die gewälzten Pläne: Der Mitgliederstand der Schnifner Wehr wächst stetig, mittlerweile sind auch zahlreiche Frauen und Mädchen aktiv. Deshalb ist geplant, die Räumlichkeiten und Sanitäranlagen baulich nach Geschlechtern zu trennen. Realisiert wird das über einen seitlichen Anbau, in dessen Untergeschoss dann auch die Jungfeuerwehr ihren Platz haben wird. Ebenfalls vorgesehen sind eine neue Küche und ein Mannschaftsraum. Ein Statiker wird die Erweiterungsmöglichkeiten in der Fahrzeuggarage prüfen, hier soll auch die Wand zum Bauhof entfernt werden, der Bauhof selbst soll aber an seinem angestammten Platz verbleiben.
Insgesamt sollen rund 200 Quadratmeter Fläche angebaut werden, eine erste vorsichtige Kostenschätzung beläuft sich auf rund eine Million Euro. Nun wird es in den kommenden Monaten an die konkrete Detailplanung gehen, eine Umsetzung der Hauptarbeiten ist jedoch nach dem Bezirksfeuerwehrfest 2022 angedacht. CEG