Modernisierung in vollem Gang

Zwangspause der letzten Wochen wurde beim Alpencamping Nenzing für weitere bauliche Maßnahmen genutzt.
Nenzing Seit 1. November ist das Alpencamping Nenzing für Gäste geschlossen. Wie vielerorts harrt man auch beim beliebten Campingplatz der Dinge und hofft auf eine ehestmögliche Wiedereröffnung. „Wir würden uns natürlich wünschen, dass die Wintersaison nicht komplett ins Wasser fällt. Gleichzeitig ruhen unsere Hoffnungen vor allem auf einem guten Sommer“, sagt Juniorchefin Michelle Morik.
Millioneninvestition
Um dafür bestens gerüstet zu sein und gleichzeitig die Zwangspause bestmöglich zu nutzen, wurde bereits im Laufe des Vorjahres die Modernisierung der Küche geplant. In den letzten Wochen und Monaten wurde diese nun auch baulich umgesetzt. Entstanden ist eine topmodern ausgestattete Großküche. Der Arbeitsplatz für das Küchenpersonal wurde mehr als verdoppelt. Somit stehen den Mitarbeitern nun großzügige Räumlichkeiten zur Verfügung, die die Abläufe deutlich erleichtern. „Küche und Restaurant sind das Herzstück unseres Betriebes und technisch nun wieder auf dem neuesten Stand“, zeigt sich Morik mit der getätigten Investition von knapp 1,5 Millionen Euro sehr zufrieden. Während die Räumlichkeiten im Sommer klimatisiert werden können, sorgt im Winter eine Bodenheizung für beste Arbeitsverhältnisse. „Wir wollten mit dieser Investition unseren langjährigen Mitarbeitern auch etwas zurückgeben“, führt die junge Chefin weiter aus.
Neben der Modernisierung der Küche entstand im Zuge der Baumaßnahmen auch ein neuer Lounge-Bereich mit 30 Sitzplätzen und herrlichem Blick in den Walgau. „Es war schon lange unser Wunsch, den Gästen einen schönen Empfangsbereich bieten zu können“, so Morik. Die neue Terrassenüberdachung bietet künftig Schutz vor Wind und Wetter und erweitert gleichsam das Restaurant, das dank der neuen Belüftungsanlage ebenfalls eine Aufwertung erfahren hat.
Neu entstanden sind im Vorjahr zudem zwei geräumige Familienchalets sowie ein großzügiges Kinderspielhaus, das direkt angrenzend an den bestehenden Spielplatz errichtet wurde. Die Investitionen sind Teil eines großen strategischen Konzepts, das auf mehr Qualität ausgerichtet ist. Im Zuge dessen wurden in den vergangenen Jahren nicht nur die neuen Himmelchalets errichtet, sondern auch die Stellplätze vergrößert und gleichzeitig deren Anzahl von 190 auf 155 reduziert.
Erdsanitärhaus schafft Freifläche
Dem aber noch nicht genug, sind bereits weitere Projekte in der Pipeline. So sollen – voraussichtlich im kommenden Jahr – auch die Sanitäranlagen dem Glampingkonzept angepasst werden. „Das bestehende Sanitärhaus wird abgebrochen, und ein neues Erdsanitärhaus entsteht“, beschreibt Morik. Dieses soll so ausgeführt werden, dass der ebenerdige Bereich darüber begrünt wird und als allgemeine Aufenthaltszone – etwa als Grillplatz, Liegewiese, Spielbereich oder Ähnliches – genutzt werden kann. In einem angrenzenden Wohnturm sollen vier zusätzliche Apartments neu entstehen. „Ziel ist es, hier einen Ruhepol mitten im Resort zu kreieren“, beschreibt die junge Geschäftsführerin.
Weitere Chalets geplant
Darüber hinaus soll es auch in Sachen Chalets in naher Zukunft zu einer Erweiterung kommen. Von den 20 bewilligten Chalets wurden vorerst nur zehn gebaut. In leicht abgewandelter Form sollen bis spätestens 2022 weitere dieser Luxusherbergen realisiert werden. Zudem schweben der Junior-Geschäftsführerin auch weitere Lodgets in Holzzelt-Optik bei den obersten Terrassen vor. Nachsatz: „Wenn es die finanzielle Situation zulässt.“ Das hängt im Wesentlichen von der Möglichkeit der Wiedereröffnung ab. Beim Alpencamping Nenzing wäre man auf jeden Fall bereit dafür.

