Eltern-Kind-Turnen für daheim

ELKI gibt Tipps, wie man sich auch daheim sportlich betätigen kann, wenn das ELKI-Turnen ausfällt.
Dornbirn Die beliebten ELKI-Kurse (IG Eltern-Kind-Turnen) pausieren derzeit, wie so vieles andere auch. Da das Thema Bewegung im Alltag meist zu kurz kommt und in der momentanen Situation auch alltägliche Bewegung wie z.B. der Weg zur Schule, zum Arbeitsplatz etc. und nach Hause wegfällt sowie auch die Vereinstätigkeiten im Augenblick nur eingeschränkt oder überhaupt nicht möglich sind, haben sich die ELKI-Verantwortlichen gedacht, das Turnen für Groß und Klein nach Hause zu bringen.
„Vieles, was im Turnsaal möglich ist, kann man auch spielerisch zu Hause in den Tagesablauf einbauen. Ob das im Wohnbereich oder im Freien erfolgt, ist völlig egal, wichtig ist, dass es allen Spaß macht und man in Bewegung bleibt“, erklärt ELKI-Obfrau Andrea Pastor. Mitmachen dürfen nicht nur die Kleinen, sondern wie es beim Eltern-Kind-Turnen üblich ist, macht das Ganze natürlich mehr Spaß, wenn auch Mamas, Papas – einfach die ganze Familie aktiv mit dabei ist.
Balancieren, rollen und hüpfen
Bei den verschiedenen Übungen, die man leicht zu Hause nachmachen kann, werden der ganze Körper, die gesamte Muskulatur, das Nervensystem oder die Körperspannung gefordert und trainiert. So bildet Balancieren z. B. wichtige Vernetzungen im Gehirn und das Trainieren des Gleichgewichtssinns ist sowohl für die motorische Entwicklung der Kinder wie auch im Alter sehr wichtig.
„Balancierwege“ daheim kann man z. B. auf dem Boden, auf Linien, über Seile oder niedrige Materialien bauen. Straßen mit diversen Materialien wie Bücher, Papiertaschentücher, Kissen oder Stühle lassen sich ganz einfach ins Wohnzimmer – oder aktuell in den Schnee – zaubern.
Auch das „Baumstammrollen“ macht zu Hause genauso viel Spaß. Hierfür können die Kinder aus der Bauch- oder Rückenlage mit gestreckten Armen und Beinen seitwärts rollen – möglichst steif wie ein Baumstamm. Je nach Alter ist es für die Kinder leichter, wenn sie sich einen Baumstamm vorstellen können, welcher ganz fest ist und sich nicht biegen lässt, wie wenn die Aufgabe lautet, alle Muskeln fest anzuspannen. Für diese Übung braucht man keine Matte, sie kann überall auf dem Boden, auch draußen im Schnee ausgeführt werden. Mit einem Partner (Geschwister oder Elternteil), der den „Baumstamm“ vorsichtig über den Boden rollt, macht es noch mehr Spaß.
„Bei dieser Übung wird vor allem die Körperspannung trainiert. Für die sensomotorische Entwicklung des Kindes sind vielseitige Rotationserfahrungen wichtig. Dabei werden unter anderem auch die Gleichgewichts- und Orientierungsfähigkeit der Kinder angesprochen und gefördert“, betont Andrea Pastor.
„Hüpfen – Strecksprünge“
Kinder lieben es generell zu hüpfen und auch das kann man eigentlich fast immer und überall. Der „Niedersprung“ erfolgt aus der Höhe auf den Boden oder auf eine Matte mit der Landung auf beiden Füßen. Der „Strecksprung“ wiederum ist ein Niedersprung aus der Höhe, bei dem mit den Armen Schwung geholt wird, in der Luft beide Arme über den Kopf, beide Beine und Füße Richtung Boden gestreckt werden. Die Landung erfolgt auf beiden Füßen, möglichst leise und in Knien und Hüften weich abfedernd. Die richtige Landung für die Sprünge kann wie folgt geübt werden: „Bei ,Tipp‘ landet man auf den Füßen, bei ,Topp‘ berührt man mit den Händen kurz den Boden, streckt dann die Arme in die Höhe und bleibe einen Moment stehen.“ Auch für diese Übung findet sich im Wohnbereich oder auch im Freien etwas (Polster, Hocker, Schneehügel), um die Landung zu üben.
Als Tipp gibt Andrea Pastor noch an, dass man immer klein beginnen sollte und den Schwierigkeitsgrad je nach Alter und Können steigern kann. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. cth

