Lustenau „Wir halten die Füße still und warten ab“, sagt Hannes Hagen zu den Planungen für das diesjährige Lustenauer Szene Openair (29. bis 31. Juli). Die am Montag von der Regierung angekündigte Verlängerung des Kultur-Lockdowns lässt die Hoffnungen auf einen Festivalsommer, wie ihn sich viele Musikfans sehnlichst wünschen, jedoch schwinden. „Das ist kein gutes Signal. Die Zeit für uns wird sehr knapp“, bedauert Hagen. Man brauche schließlich bis März Klarheit darüber, was im Sommer möglich sein wird, um die Vorbereitungen rechtzeitig aufzunehmen. Ein Openair mit Tausenden dicht gedrängten Festivalfans hält der Veranstalter aber für unwahrscheinlich. „Ein Festival ohne Einschränkungen wird heuer wohl noch nicht möglich sein. Die volle Freiheit wird noch länger auf sich warten lassen.“ Daher denkt das Team bereits über einen möglichen Plan B nach. Ein Festival in kleinerer Form ist für Hagen durchaus vorstellbar: „Zuerst müssen aber die Fakten auf den Tisch, sonst macht es wenig Sinn, an einem Plan B zu arbeiten.“
Mit Spannung verfolgt der Szene-Chef die Planungen der Musikfestivals in Deutschland. Dort wird die Festivalsaison teilweise schon Ende Mai eingeläutet. „Diese Festivals werden den Takt vorgeben, wie es auch bei uns weitergehen kann“, sagt Hagen. Sein Wunsch ist es, eine Absage des Szene Openairs zu vermeiden. „Wenn es aus epidemiologischer Sicht möglich ist, einen Plan B umzusetzen, werden wir das bestimmt machen. Es bleibt spannend.“