Die Großmutter und ihr starker Einfluss auf Elisabeth

Vorarlberg / 15.04.2021 • 11:00 Uhr
Die Großmutter und ihr starker Einfluss auf Elisabeth
Elisabeth Pfeifer-Pögler hat zwei Kinderbücher geschrieben, das dritte ist in Arbeit.

Elisabeth Pfeifer-Pögler (38) hatte eine Großmutter, die der Inbegriff von Zufriedenheit und Optimismus war. Die Montafonerin hat mit ihren Kinderbüchern der Ahna ein Denkmal gesetzt.

Schruns Die Ahna (Oma) war für Elisabeth Pfeifer-Pögler eine wichtige und enge Bezugsperson. “Bis zum Volksschulalter war ich jeden Tag bei ihr.” Sie verkörperte für Elisabeth all das, was man gemeinhin mit Mama verbindet. “Sie war einfach da.” Allein durch ihre Art zu leben vermittelte sie ihrer Enkelin Werte. “Meine Ahna war immer ruhig und besonnen, jammerte nie und war nie verzweifelt. Sie hatte eine innere Zufriedenheit und ein ganz natürliches Vertrauen ins Leben. Sie sagte immer: ,Es kommt schon zu passen. Es wird alles recht.”

“Die Ahna lehrte mich, die Zuversicht ins Leben nicht zu verlieren und aus Situationen das Beste zu machen.”

Elisabeth Pfeifer-Pögler, Kinderbuchautorin

Elisabeth lernte viel von ihrer Großmutter, die noch Hungerzeiten erlebt hatte und mit 55 Jahren Witwe geworden war. “Sie lehrte mich, die Zuversicht ins Leben nicht zu verlieren, aus Situationen das Beste zu machen und das Gute zu sehen.” Die Ahna war es auch, die ihr früh klarmachte, dass es im Leben immer auch Zeiten gibt, die einem viel abverlangen, dass man aus diesen lernen kann und danach wieder bessere Zeiten kommen.” Elisabeth, das kleine Mädchen, verstand und fand dafür bald seine eigenen Worte. “Nach einem Sonnenuntergang kommt ein Sonnenaufgang.”

Seit dem Ausbruch der Pandemie denkt die Montafonerin wieder häufiger an ihre verstorbene Großmutter. “Ich frage mich, was meine Ahna dazu sagen würde?” Elisabeth glaubt die Antwort zu kennen: “Sie würde sagen, dass es eine schwierige Zeit ist, aber auch sehen, dass wir noch zu essen und ein Dach über dem Kopf haben. Und sie wäre zuversichtlich, dass auch diese Zeit einmal ein Ende hat.”

Erfolgreiches Erstlingswerk

Der ausgebildeten Deutschlehrerin war es ein Anliegen, ihrer Großmutter ein Denkmal zu setzen und deren positive Lebenseinstellung der Nachwelt zu überliefern. “Ich möchte das weitergeben, was ich von meiner Ahna habe lernen dürfen.” So entstand ihr Erstlingswerk “Ahnas Geheimnis”. Darin ermuntert sie Kinder, ihren Lebensweg mit Mut und Zuversicht zu gehen.

Die Resonanz auf das Kinderbuch war groß. “Sogar viele Erwachsene haben mein Buch gelesen und sich in ihre Kindheit zurückversetzt gefühlt.” Das ermutigte die 38-jährige Mutter von drei Kindern weiterzuschreiben. Ende April erscheint ihr zweites Buch. „Mission Gugguruz“ ist der zweite Band der Kinderbuchreihe “Elis Welt” und soll den jungen Lesern Mut machen, auf ihren Bauch und ihr Herz zu hören und zu sich selbst zu stehen. “In all meinen Geschichten stehen Werte wie Mut, Zuversicht, Loyalität und Selbstvertrauen im Vordergrund. Dies alles versuche ich in kindgerechte, naturverbundene Geschichten zu packen, die sich in meiner Heimat, dem Montafon, abspielen.”

Das Schreiben macht Elisabeth Spaß. Es ist ihr aber viel mehr als nur Selbstzweck. Es geht ihr vor allem darum, wichtige Werte zu vermitteln, Werte, nach denen sie selbst lebt. “Ich schreibe nur das, wovon ich selbst überzeugt bin.” Letztlich will sie mit ihren Büchern dazu beitragen, “dass Kinder lernen, sich im Leben zurechtzufinden und eine positive Grundhaltung dem Leben und sich selbst gegenüber zu entwickeln”.

Die Lehrerin wurde zur Kinderbuchautorin, weil sie auf ihre Intuition hörte. “Mein Bauchgefühl sagte mir: Das ist eine super Idee.” Der Wunsch, ein Buch zu schreiben, schwelte schon lange in ihr. Bereits in der Schule schrieb die Tochter eines Hoteliers aus Partenen liebend gern und gut Geschichten.

Elisabeth Pfeifer-Pögler

geboren 22. Juli 1982 in Bludenz

Wohnort Schruns

Ausbildung: Hak-Matura, Pädak (Deutsch und Ernährung), NLP-Lerncoach

Familie verheiratet, drei Kinder

Hobbys Schreiben, Lesen, Natur, Reisen