Finale Aufwärmphase für Klauser Monatsmarkt

Ab Juni lädt die Gemeinde regelmäßig zum regionalen Schaulaufen.
Klaus Am Freitag, 4. Juni, wird es – eine Genehmigung und Freigabe seitens der Behörden vorausgesetzt – so weit sein: Der Anpfiff für den ersten Klauser Regionalmarkt unter dem Motto „Guats vo dahoam – Guats vo Klus“ soll erfolgen. Im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung am Marktplatz vor dem altehrwürdigen Pavillon wurde nun, um in der Fußballersprache zu bleiben, der erste Mannschaftskader bestimmt. Dieser besteht, wie von den beiden Trainerinnen – sprich Organisatorinnen Daniela Ritter und Nicole Beck – geplant, aus einer abwechslungsreichen Mischung aus kommunalen Produzenten und Kreativmenschen.

Bauernmarkt wird integriert
Die Taktik, die bereits bisher die Vorbereitungen prägt, ist dann ebenfalls ab der ersten Spielminute vorgegeben: voller Angriff in Sachen Regionalität und Nachhaltigkeit. Mit einem eigenen Logo ist der Markt bereits ausgestattet, und so sollen sich die Trikotfarben Rot und Weiß konsequent durch das Marktgeschehen ziehen. 15 eigens produzierte Marktstände werden den Ort des Geschehens ebenso prägen wie eine einheitliche Adjustierung. Die teilnehmenden Proponenten werden mittels eigener Marktschürze von außen erkennbar sein. Zum Start wird man noch nicht so weit sein, um den ganzen Mannschaftskader nur aus Klauser Spielern zu besetzen, die Unterstützung von qualitativ hochwertigen Erzeugern, den Legionären quasi, aus dem Rest der Region Vorderland wird aber als wertvolle Ergänzung angesehen. Der bisher schon bestehende jährliche Bauernmarkt wird übrigens in den Spielplan integriert, daher rückt man auch vom Spieltag am Freitagnachmittag ab und weicht auf eine Sonntagsmatinee aus.
Schulterschluss mit Vereinen
In Sachen Gastronomie wird bei den ersten Terminen wohl noch Zurückhaltung herrschen, sprich diese kann erst dann ihren Betrieb aufnehmen, sobald es die derzeit geltenden Vorschriften erlauben. Dem entwickelten Konzept entsprechend wird der Markt komplett auf Plastik verzichten und sich als Non-Plastic-Veranstaltung – inklusive eigener Markttaschen aus Stoff – präsentieren. Ebenfalls geplant ist ein sogenannter Überschussstand. Dort kann jeder Markthändler, aber auch private Personen, etwaigen Überschuss oder anderweitig nicht mehr gebrauchte Ware abgeben, diese wird dann zugunsten der Aktion „Klauser für Klauser“ verkauft.
Den Schulterschluss sucht man in Klaus bei allen Vereinen. Geplant ist, dass nach einer gewissen Anlaufphase jede Marktveranstaltung organisatorisch durch einen anderen Verein aktiv unterstützt und bespielt wird. Dieser kann dann nicht nur zur Gastronomie vor Ort einladen, sondern sich in beliebiger Form präsentieren. Angedacht dafür ist die Bühne des Pavillons – beispielsweise für Vorführungen, Kinderprogramm, Darbietungen oder allgemeine Informationen in Sachen Nachwuchsgenerierung.
EU-Förderung macht‘s möglich
Möglich macht den monatlichen Markt erst die Einbettung in und die Unterstützung durch die Leader-Region Vorderland-Walgau-Bludenz, denn 60 Prozent der Projektkosten fließen über eine Förderung der EU wieder zurück nach Klaus. Darunter fällt neben den diversen Anschaffungen auch die Sanierung der in die Jahre gekommenen Toilettenanlagen unterhalb des Pavillons.
Stadion, Trainer, Spieler und hoffentlich auch die Behirkshauptmannschaft als Schiedsrichter scheinen also bereit und fiebern wohl ebenso nervös wie das hoffentlich zahlreich anwesende Publikum dem Anpfiff am 4. Juni um 16 Uhr entgegen. CEG