Europa in all seinen Facetten

Die HLW Rankweil stand ganz im Zeichen der Eramus+ Days.
RAnkweil Bildungsaustausch auf europäischer Ebene – mit diesem Motto verbindet man das Programm Erasmus+. Es vermittelt jungen Menschen Qualifikationen und Kompetenzen, die sie für eine sinnvolle Teilhabe an der demokratischen Gesellschaft benötigen. Wie weltweit viele Institutionen stand auch die HLW Rankweil vergangene Woche im Rahmen der Erasmus+ Days ganz im Zeichen des EU-Programms.

Bunt wie Europa
Schüler und Lehrer stellten zahlreiche Aktionen auf die Beine, um klarzumachen, was der Kontinent und die Europäische Union zu bieten haben. Während in der Küche die kulinarische Vielfalt die ganze Woche über auf den Teller gebracht wurde, tauchte die Klasse 1c in die vielseitige Sprachenwelt Europas ab. Dabei galt es, alltägliche Begriffe in so viele EU-Amtssprachen wie möglich zu übersetzen. So staunten die Jugendlichen nicht schlecht, dass etwa in Litauten von „bebesis“, in Frankreich von „nuage“, in Ungarn von „felhő“ und in Slowenien von „oblak“ die Rede ist, wenn sich eine Wolke am Himmelszelt zeigt. Nur ein paar Klassenzimmer weiter – in der Klasse 1a – wurde hingegen eine Europaflagge gebastelt. Jeder der zwölf darauf abgebildeten Sterne stand für einen Wert, den die Europäische Union verkörpert wie beispielsweise Frieden oder Stabilität. In Kleingruppen hatten sich die Schülerinnen und Schüler in ihren jeweiligen Aspekt eingearbeitet, um ihn dann der Klasse zu präsentieren und so Stern für Stern die Flagge zu vollenden.

Zum krönenden Abschluss und Highlight der Erasmus+ Days an der HLW Rankweil ertönte am Freitag schließlich die Europahymne. Klangvoll eingeleitet von der Schulband wurde der Sportplatz der Schule kurzerhand zur Flashmob-Bühne. Mit Musik, Tanz und Gesang wurde so der europäische Geist noch einmal gefeiert.

Praktikum im EU-Ausland
Erasmus+ ist seit vielen Jahren Teil der schulischen Ausbildung an der HLW Rankweil. Zwischen dem 3. und 4. Schuljahr absolvieren viele Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung des Programms ihr Pflichtpraktikum in EU-Ländern wie Spanien, Frankreich, Italien, Irland oder Deutschland. Während ihres Aufenthalts bekommen die Jugendlichen damit die Chance, ihre Sprach- und Fachkompetenz zu erweitern. Gleichzeitig werden sie ermutigt, gesellschaftsübergreifend und zukunftsorientiert zu denken und ihre Erfahrungen in die weitere Entwicklung ihrer beruflichen Laufbahn einzubinden. Und so erzählt eine Schülerin: „Es ist so weit – die vierten Klassen sind aus dem Praktikum zurück! Braun gebrannt und voller Erinnerungen an eine Zeit, die wir wohl nie wieder vergessen werden. In den drei Sommermonaten konnten wir unsere Sprachkenntnisse verbessern, neue Kompetenzen erlernen und uns selbst beweisen, wie gut wir das in der Schule gelernte Wissen in der Praxis umsetzen können. Das Praktikum war ein voller Erfolg und wir können stolz behaupten: We did it, nous avons fini, lo hicimos und abbiamo finito!“ VN-WIM