Warum die Schule am See in Hard ganz Österreich beeindruckt

Vorarlberg / 18.03.2022 • 10:35 Uhr
Warum die Schule am See in Hard ganz Österreich beeindruckt
Fröhliche Kinder, die was lernen, zufriedene Direktoren und ein hoher Besuch aus Wien (r), der die Auszeichnung mitfeiert: Die Schule am See in Hard. VN/Paulitsch

Als innovativste Schule in Österreich ausgezeichnet, freut sich eine ganze Schulgemeinschaft.

Hard Ein Rundgang durch die riesige Schule am See, in der es keine traditionelle Trennung von Volks-und Mittelschule mehr gibt, offenbart vor allem eines: Harmonie. Schüler tummeln sich geschäftig mitten unter ihren Pädagogen, schaffen, kleine Gegenstände zur Veranschaulichung mathematischer Aufgaben heran, sitzen in einem großen “Satzkreis” und lernen Grammatik.

Viele Kriterien erfüllt

Die hohen Besucher von der Innovationsstiftung für Bildung sind beeindruckt und fühlen sich in ihrer Entscheidung bestätigt, die Schule am See für die vom früheren Bildungsminister Heinz Fassmann überreichte Auszeichnung bestimmt zu haben. “Schulkultur, Teamarbeit, die Anwendung von Qulitätsinstrumenten, ein lebendiger Außenbereich und eine ständige Weiterentwicklung der Schule sind hier erkennbar und waren ausschlaggebend für die Auszeichnung”, berichtet Stifutungsvorstand Jakob Calice. “Die ganz normale Schule wird hier anders interpretiert, und zwar auf Championsleague-Niveau” fügt Calice an.

Vor den sichtbaren Belegen der Auszeichnung platziert man/frau sich gerne: Christian Grabher, Ulla Riedmann und Jakob Calice (v.l.). <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Vor den sichtbaren Belegen der Auszeichnung platziert man/frau sich gerne: Christian Grabher, Ulla Riedmann und Jakob Calice (v.l.). VN/Paulitsch

Neues Konzept

Die Direktoren Christian Grabher und Ulla Riedmann, die am Tag des hohen Besuchs Karin Dorner vertritt, hören solche Worte gerne. Ihr pädagogisches Konzept von der Unterteilung aller Kinder in drei Altersgruppen mit fließenden Übergängen, ist angekommen. So bilden Schüler der 1., 2. und 3. Schulstufe gemeinsame Lerngruppen, wie auch die Kinder der 4., 5. und 6. Stufe so wie die Ältesten in der 7. und 8. Schulstufe. Die strikte Trennung von Volks- und Mittelschule hat in Hard am See aufgehört zu existieren.

Lernhäuser

Die Schule mit ihren auf satten 12.000 Quadratmeter unterrichteten, oder besser gesagt gecoachten 650 Schülern im Alter zwischen 6 und 14 Jahren sind in neun sogenannte “Lernhäuser” gegliedert. Diese funktionieren als eigenständige Einheiten, als Gemeinschaft von Schülern, Lehrer und auch Eltern. “Hier stehen die Kinder im Mittelpunkt”, sagt Jakob Calice, während Christian Grabher und Ulla Riedmann stolz drauf hinweisen, dass die nigelnagelneue Schule am See nach pädagogischen Gesichtspunkten unter Mitwirkung der Pädagogen geplant und gebaut wurde. “Das ist einzigartig.”

“Unser Schule wurde unter Mitwirkung der hier unterrichtenden Pädagogen geplant. Das ist einzigartig.”

Christian Grabher, Direktor