Die Sommerschule sollte heuer besser vorbereitet sein, weil …

Die Erfahrungen aus dem Vorjahr helfen. Es werden weniger Anmeldungen erwartet.
Bregenz 80 Standorte stehen laut aktuellem Stand für die Sommerschule 2022 bereit. Die Sommerschule öffnet ihre Pforten heuer vom 29. August bis zum 9. September, ehe am 12. September das neue Schuljahr beginnt.
Das Angebot der Sommerschule richtet sich an Schulkinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren, die Lerndefizite aufweisen und durch eine gezielte Förderung für das neue Schuljahr gut gerüstet sein wollen. Die Anmeldefrist endet am am Donnerstag, den 31. März. Nachmeldungen sollen aber noch möglich sein.
Im Vorjahr Premiere
Eingeführt wurde die Sommerschule vor allem wegen der cornabedingten Schulschließungen, die sich zum Teil über Monate erstreckten und dadurch trotz Fernunterricht viele Schüler in Schwierigkeiten brachten. “Jetzt hat sich die Situation glücklicherweise beruhigt. Das Schuljahr verlief trotz der Coronamaßnahmen weitestgehend ungestört. Deswegen rechnen wir heuer auch mit geringeren Anmeldezahlen”, berichtet Schulqualitätsmanagerin Monika Steurer, die bei der Bildungsdirektion für die Sommerschule zuständig ist. Zudem trauten sich jetzt viele migrantenstämmige Familien wieder in den Urlaub und würden erst kurz vor Schulbeginn zurückkommen. Auch das hat laut Steurer Einfluss auf die Anmeldezahlen.
Rekrutierung von Personal
Im vergangenen Jahr nahmen 2500 Schülerinnen und Schüler das Angebot der Sommerschule in Anspruch. Bis kurz vor Beginn der Unterrichtsphase suchte man damals bei der Bildungsdirektion verzweifelt Lehrkräfte. Angefragt wurden dabei nicht nur aktive Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch Studenten und Pensionisten. “Wir haben mehrere positive Rückmeldungen von Unterrichtenden auf die Sommerschule bekommen. Viele davon sind bereit, sich auch heuer wieder zur Verfügung zu stellen”, freut sich Steurer.
Die Unterrichtseinheiten bestehen aus vier täglichen Stunden am Vormittag von Montag bis Freitag. Für Angemeldete besteht Teilnahmepflicht. Der Förderunterricht beschränkt sich auf die Hauptfächer.
Gesetzlich verankert
Endlich verankert ist die Sommerschule nun im Gesetz. “Das schafft klare Rahmenbedingungen”, kann Steurer diesem Schritt nur Positives abgewinnen. Verbessert worden sei die Organisation auch dahingehend, dass es mehr regionale Spielräume gibt. Noch im Vorjahr gab es gerade in Vorarlberg heftige Kritik an den zentralen Vorgaben, die vor allem die Zuweisung der Schüler zu den verschiedenen Standorten betrafen. “Dieses Problem sollte es heuer nicht mehr geben”, sagt Monika Steurer.