Lustenau: Verdacht auf Anschlag mit Buttersäure bei Austria-Match

Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizeiinspektion Lustenau.
Lustenau Der Jubel war riesig: Nach dem fulminanten Sieg der Austria Lustenau gegen die Young Violets am Sonntag und ihrer Rückkehr in die Bundesliga feierten 6000 Austria-Fans den Triumph im Reichshofstadion (die VN berichteten).
Säure und Glasscherben
Doch plötzlich trübte äußerst unangenehmer Gestank die Freude vieler Fans auf der Nordtribüne. „Es roch wie nach Erbrochenem“, schilderte ein Zeuge. Konkret werde jedoch von Buttersäure ausgegangen, wie die Polizei den VN bestätigte. Die Sache wird somit Gegenstand von Ermittlungen.
Höchstgefährliche Substanz
Buttersäure ist der Trivialname der Butansäure, wird von der Haut schnell resorbiert und kann schwere Verätzungen von Haut, Augen (Erblindungsgefahr) und Schleimhäuten verursachen. Ebenso wird von verstreuten Glasscherben berichtet.
Wie Polizeisprecher Rainer Fitz auf Anfrage der VN am Montag bestätigte, werde vom Vorstand der Austria Lustenau Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Stefan Baldauf, Fanbeauftragter der Austria Lustenau, bekräftigt: „Es gibt unsererseits keinerlei konkrete Verdachtsmomente gegen irgendjemanden.“