Ein Aufbruch-Signal für Wälder Tourismus

Am Großprojekt Alpenstolz in Damüls – 38 Appartements in vier Objekten – wird weitergebaut. Fertigstellung ist Mitte 2023 avisiert. stp/3
Nächtigungen erbrachten eines der besten Ergebnisse überhaupt.
Egg „Im April 2022 erzielte die Region 23.530 Ankünfte und 90.243 Nächtigungen, diese Zahlen entsprechen durchaus dem Vorkrisen-Niveau und liegen deutlich über den Zahlen des April 2019“, zieht Geschäftsführerin Herlinde Moosbrugger gegenüber der VN-Heimat ein erfreuliches Resümee zum Finale der Wintersaison.
In der Tat war dieses Ergebnis ein Aufbruch-Signal, denn mit mehr als 90.000 Nächtigungen wurde eines der besten Ergebnisse aller Zeiten erzielt. Zum Vergleich: In den vier Saisonen vor Corona (2015/16 bis 2018/19) waren es im Durchschnitt nur knapp 73.000 Übernachtungen im April. Mehrere positive Faktoren spielten zusammen: Zum einen waren es die hervorragenden Pisten- und Wetterverhältnisse, zum andern ein sehr später Ostertermin, und schließlich war ein deutlicher Nachholbedarf feststellbar, weil viele traditionellen Winterurlauber wohl abwarteten, wie sich die Coronasituation entwickelt und nach Ende der meisten Einschränkungen im April noch einen Last-Minute-Urlaub nachholten. Eine Entwicklung, die sich schon im März abzeichnete, wie Moosbrugger anhand der Buchungsentwicklung bestätigt.
Große Herausforderung
„Die Wintersaison bis einschließlich Februar 2022 war aufgrund der Coronasituation herausfordernd, was sich auch in den Zahlen der Ankünfte und der Nächtigungen entsprechend widerspiegelt. Etwas entspannter gestaltete sich die Situation erst ab Anfang März, als Österreich von Deutschland nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft wurde.“
Nach schwierigem Start entwickelte sich der Winter besonders im letzten Drittel sehr erfreulich und erreichte Vor-Corona-Niveau. In Zahlen: Im Winter 2021/22 verzeichnete die Region Bregenzerwald 195.431 Ankünfte (minus 21 Prozent gegenüber 2018/19) und 821.904 Nächtigungen (minus knapp 20 Prozent gegenüber 2018/19). Die Schlussfolgerungen der Geschäftsführerin stimmen zuversichtlich: „Der Winter entwickelte sich die letzten Jahre kontinuierlich positiv, und wir sind zuversichtlich, dass sich dieser Trend bei ansprechenden Rahmenbedingungen fortsetzen wird.“ Die Nächtigungszahlen, die sich im letzten Drittel der Saison dem Vor-Corona-Niveau angeglichen haben, nähren diese Hoffnung.
Es wird weiter investiert
Die positive Stimmung wird auch durch eine nach wie vor hohe Investitionsbereitschaft unterstrichen. Nicht nur das ins Finale gehende Großprojekt The Heimat in Schröcken-Neßlegg bestätigt dies. So gibt es beispielsweise aktuelle Großbaustellen in Damüls (Alpenstolz und Walisgaden) oder Schröcken-Oberboden (Sonnberg). In Schröcken ist zudem die zweite Etappe des Berghaus-Projekts vor Fertigstellung. Beim Hotel Walisgaden entstehen in einem eigenständigen Neubau auf der vor einigen Jahren erstellten Tiefgarage zwölf Suiten und fünf Zimmer sowie Mitarbeiter-Unterkünfte. Weiters ein großer Wellnessbereich. Für zwei Großprojekte in Warth haben Bauverhandlungen stattgefunden, der Baubeginn ist derzeit offen.
Dank großer Bettenoffensiven in jüngster Vergangenheit haben Damüls, Warth und Schröcken auch entsprechende Nächtigungszuwächse zu verzeichnen.
In Damüls weist die Statistik im abgelaufenen Winter gegenüber dem Winter 2018/19 deshalb nur ein Minus von 11,5 Prozent aus, Warth konnte heuer sogar die Zahlen des Vor-Corona-Winters erreichen. STP

Auch beim Projekt Sonnberg in Schröcken-Oberboden wird nach der Winterpause weitergebaut. Geplante Eröffnung auch hier Mitte 2023.
