Für einen sanfteren Start ins neue Schuljahr

Vorarlberg / 08.09.2022 • 12:00 Uhr
Oskar ist bei Lehrerin Laura Gsteu motiviert. <span class="copyright">Fotos: VN/Paulitsch</span>
Oskar ist bei Lehrerin Laura Gsteu motiviert. Fotos: VN/Paulitsch

VN-Schulserie: 1450 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die Sommerschule.

Bregenz, Rankweil Eine Woche vor dem Schulstart am 12. September drücken derzeit bereits rund 1450 Schülerinnen und Schüler in Vorarlberg wieder die Schulbank. In kleinen Gruppen mit maximal 15 Kindern wird an insgesamt 56 Standorten im Land in den letzten beiden Ferienwochen die Sommerschule angeboten.

Mittlerweile steht die Sommerschule auch Kindern und Jugendlichen ohne Förderbedarf offen.
Mittlerweile steht die Sommerschule auch Kindern und Jugendlichen ohne Förderbedarf offen.

Das Angebot wurde im Vergleich zu den Vorjahren ausgeweitet: Ursprünglich zum Aufholen coronabedingter Lernrückstände eingeführt, steht die Sommerschule mittlerweile auch Kindern und Jugendlichen ohne Förderbedarf offen. Heuer gibt es auch ganztägige Angebote. Bis zur neunten Schulstufe wird der Unterricht von Lehrkräften bzw. Lehramtsstudenten abgehalten. Die Teilnahme an der Sommerschule ist freiwillig. Für aus der Ukraine geflohene Schülerinnen und Schüler gibt es an einigen Standorten außerdem Deutschkurse.

In der Volksschule Rankweil Montfort nehmen insgesamt 16 Kinder an der Sommerschule teil.
In der Volksschule Rankweil Montfort nehmen insgesamt 16 Kinder an der Sommerschule teil.

Sanfter Übergang ins neue Schuljahr

In Vorarlberg gibt es diesen Spätsommer insgesamt 150 Gruppen. Auch in der Volksschule Rankweil Montfort gibt es zwei Klassen mit insgesamt 16 Kindern. Lehrerin Laura Gsteu ist eine von 200 Lehrpersonen und 40 Studierenden, die an der Sommerschule unterrichten. Mit viel Ehrgeiz gehen die Hände der Schülerinnen und Schüler in die Luft, wenn die Lehrerin eine Frage stellt. “Die Sommerschule ermöglicht einen sanfteren Start in das neue Schuljahr. Und auch durch das Wiederholen des Schulstoffs kurz vor Schulbeginn ist der Einstieg ins neue Schuljahr wesentlich leichter”, ist Direktor Simon Hagen von dem Angebot überzeugt.

Fotos: VN/Paulitsch
Fotos: VN/Paulitsch

Ausweitung auf weitere Fächer

An Volks-, Mittel- und Sonderschulen sowie AHS-Unterstufen findet der Projektunterricht in Kleingruppen mit sechs bis 15 Kindern statt, an den Oberstufen gibt es ein Kurssystem. Förderunterricht sowie Angebote zum Vertiefen von Lerninhalten gibt es neben Deutsch und Mathematik sowie Sachunterricht in der Volksschule heuer auch für Englisch: “Die Ausweitung auf weitere Fächer macht aus pädagogischer Sicht Sinn”, sagt Hagen, der sich noch mehr Kinder in der Sommerschule wünscht.

Motivierte Klassen

“Sowohl die Kinder, als auch die Lehrkräfte sind mit großer Freude bei der Sommerschule dabei”, berichtet auch Schulqualitätsmanagerin Monika Steurer, die bei der Bildungsdirektion für die Sommerschule zuständig ist. In diesem Jahr haben sich genügend Lehrpersonen bzw. Studierende gefunden, die in der Sommerschule unterrichten. Studierenden werden für den Einsatz in der Sommerschule nicht nur ECTS-Punkte für das Studium angerechnet, sondern erhalten seit diesem Jahr auch eine finanzielle Abgeltung.