Bei der X-Challenge in Tschagguns ging es steil hinauf

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten ein Ziel vor Augen: die Steigung der Montafoner Sprungschanzen überwinden.
Tschagguns „Umgekehrt“ war das Motto am vergangenen Freitag, als Hans-Peter Ess und Günther Ernst, die beiden Initiatoren der X-Challenge, Schulen und Privatpersonen dazu einluden, die Montafoner Sprungschanzen von unten nach oben zu bewältigen. Während am Vormittag ganze Schulklassen aus Volks- und Mittelschulen eingeladen waren, am Bewerb teilzunehmen, gab es am Nachmittag die Möglichkeit für Privatpersonen und Vereine, sich dieser Herausforderung in Sachen Berglauf zu stellen.

Klassen- statt Einzelwertung
Leider hatte der Wettergott mit den zahlreichen Sportlern kein Erbarmen und ließ es fast den gesamten Tag über regnen, sodass das ganze Event eine eher nasse Angelegenheit war. Bei der Schul-X-Challenge nahmen insgesamt rund 500 Schüler aus 15 verschiedenen Schulen teil. Dabei gab es allerdings keine Einzelwertungen. Die Zeiten einer Schulklasse wurden zusammenaddiert und dann den Schulklassen einfach stufenweise bekannt gegeben.

„Hier soll der Teamgeist und nicht die Leistung des Einzelnen in den Vordergrund gestellt werden“, so Elmar Egg, der Geschäftsführer der Schanzenanlage im Montafon. Zudem wurden unter den jeweiligen Schulstufen tolle Sachpreise verlost. Für die Kids war es jedenfalls ein aufregendes Erlebnis, und mit lauten Anfeuerungsrufen ihrer Klassenkameraden schafften es auch alle, die unterschiedlich hohen Schanzentische hinaufzulaufen.


Motiviert trotz Dauerregen
„Es war echt steil, aber ich bin stolz, dass ich es geschafft habe. Ich bin nämlich eigentlich nicht so sportlich, und ein bisschen nervös war ich auch am Start“, erklärt die zehnjährige Yara, die die Volksschule Tschagguns besucht, mit einem hochroten Kopf und einem verschwitzten Gesicht. Ob ihre langen Haare nun vom Regen oder von der Anstrengung so nass waren, lässt sich nicht genau feststellen. „Das Wetter war beim Laufen kein Problem. Ich habe es so lieber als Sonne und Hitze“, erklärte sie lachend. Auch am Nachmittag waren die Teilnehmer hochmotiviert trotz des Regens. Und so war letztlich jeder ein Sieger, der den Schanzentisch hinaufkam und oben anschlug – egal, in welcher Zeit. STR


