Bei der Hypounterführung bahnt sich eine längere Sperre an

Die Verbindung bleibt länger gesperrt als geplant. Laut ÖBB hat das mit dem Radweg zu tun.
Bregenz In der Hypounterführung in Bregenz sind seit Mai 2022 die Bauarbeiter am Werk. Die Verbindung zwischen Stadt und See wird umgebaut und barrierefrei gestaltet. Ursprünglich waren die Sperre bis 9. November 2023 und die Fertigstellung bis Ende Dezember 2023 geplant. Aufgrund eines Bauprojekts der Stadt kommt es nun allerdings zu Verzögerungen. Wie auf einem Schild am Bahnhof zu lesen ist, bleibt die Unterführung bis mindestens 1. März gesperrt.

„In Abstimmung mit der Stadt wurden die Bauphasen an den Umbau des Radwegs angepasst. Der überwiegende Teil der Arbeiten kann wie geplant bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Eine frühzeitige Öffnung der Hypounterführung würde die Bauabwicklung auf der Seeseite unnötig erschweren“, erläutert ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair. Auf die Bahnfahrer und den Fahrplanwechsel habe die Verlängerung der Sperre keine Auswirkungen.
Vier Meter breit
Die Stadt Bregenz hat vor, den Radweg in den Seeanlagen für 648.000 Euro zu sanieren. Der rund 460 Meter lange Abschnitt entlang der Bahntrasse zwischen dem Eispavillon und dem Musikpavillon soll von derzeit 2,6 bis drei Metern auf durchgehend vier Meter verbreitert werden. Um das Tempo zu reduzieren und damit die Begegnungen mit querenden Fußgängern beim Bahnübergang beim Milchpilz sicherer zu machen, werde der Fahrbahnbelag auf der Höhe des Eispavillons mit Pflastersteinen ausgeführt, teilt die Stadt in einer Aussendung mit. Außerdem müssten für die Verbreiterung vier Bäume gegenüber dem Fahrradverleih gefällt werden. „Es erfolgen dort jedoch Ersatzpflanzungen“, versichern die Verantwortlichen.


Apropos Bahnhof Bregenz: Da das Gebäude am Ende seines Lebenszyklus angekommen ist, planen die ÖBB, stattdessen Container aufzustellen. „Wir sind derzeit in Planung der Anlage. Der Baubeginn ist abhängig vom Vorliegen etwaiger Genehmigungen. Wichtig zu betonen ist, dass es zu keinem Zeitpunkt angedacht ist, den bedienten Kartenverkauf vorübergehend zu unterbrechen oder langfristig zu stoppen“, merkt Christoph Gasser-Mair an.