Bei diesem Gottesdienst zogen Orgelschüler die Register

Orgel-Schüler der Rheintalischen Musikschule gaben erstes Konzert in der Kirche St. Peter und Paul am Sonntagmorgen.
Lustenau Ehrfürchtig betraten die vier Orgel-Schüler der Musikschule am Sonntagmorgen die Empore der Kirche St. Peter und Paul im Zentrum von Lustenau. Denn dort, hoch oben in der Kirche, befindet sich das Instrument, auf dem sie am ersten Adventsonntag ihr erstes Konzert geben durften. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Cristina Mingarelli gestalteten sie musikalisch den Gottesdienst auf dem größten aller Musikinstrumente. Schüler Konstantin Wörndl (9) kam mit seiner Orgelmappe, in der er all seine Notenblätter mitgebracht hatte. Mit Freude nahm er an der Orgel Platz und spielte seine vorbereiteten Lieder, so, als ob es nichts Normaleres gäbe. „Orgelspielen ist toll. Es ist ein bisschen ähnlich wie Klavierspielen. Doch durch das Ziehen der Register spielt die Orgel ganz andere Töne“, erklärte der jüngste Organist. Zudem muss man auch mit den Füßen spielen. Er hat direkt mit diesem Instrument begonnen und möchte ausschließlich auf der Orgel, dem größten Instrument, spielen.

Orgelmusik berührt
„Die Orgel ist ein sehr mächtiges Musikinstrument. Einzelne Töne füllen die ganze Kirche. Das ist schon recht beeindruckend“, sagte Schülerin Johanna Längle aus Dornbirn. Sie ist seit September im Orgelunterricht an der Rheintalischen Musikschule und freut sich, dass sie nun endlich ihre Leidenschaft ausleben kann. Ganz ähnlich geht es dem bereits erwachsenen Schüler Helmut Profanter aus dem schweizerischen Heiden, der schon von klein auf von diesem Instrument begeistert war und sich nun mit dem Unterricht an der Musikschule und dem Spielen an der Orgel seinen lang gehegten Traum erfüllt.
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Nachfrage nach Orgelunterricht
Zurzeit werden vier Schüler an der Rheintalischen Musikschule unterrichtet. „Wir haben eine Orgel an der Schule, dort können wir üben“, sagte Klavierlehrerin Cristina Mingarelli. Sie spielt selbst bei verschiedenen Messen auf der Orgel und gibt nun ihr praktisches Wissen ihren Schülern weiter. „Die Nachfrage unter den Schülern ist da. Auffallend ist, dass viele junge Musikschüler das Spielen auf der Orgel lernen möchten“, freut sie sich. Auch Schülerin Emilia Platter (11) hat bereits seit einem Jahr Orgelunterricht und ist stolz, dass sie dieses Instrument beherrscht. „Anfangs war es etwas verwirrend, da die Tasten auf der Orgel schwarz statt weiß, wie beim Klavier sind“, so Platter. „Die Tasten sind umgekehrt farblich gekennzeichnet“, so die Schülerin.

Die Orgel ist aufgrund ihrer Größe ein einzigartiges Musikinstrument. „Das Instrument hat eine enorme Klangbreite. Durch die verschiedenen Register können die Klangfarben miteinander kombiniert werden“, erklärt Musikschullehrerin Cristina Mingarelli. Ihre vier Schüler haben den ersten Gottesdienst bravourös gemeistert und eine ehrfürchtige und beeindruckende Atmosphäre geschaffen. BVS
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