Das wünschen sich Schulleiter von der neu formierten Schulbehörde

Bestellung von Monika Steurer als neue pädagogische Leiterin der Bildungsdirektion sollte nur noch Formsache sein.
Bregenz Wie vn.at berichtete, geht die vor fünf Jahren etablierte Bildungsdirektion Vorarlberg als Mischbehörde von Bund und Land mit einer bald völlig veränderten Führungsriege in die zweite Amtsperiode. Der Wechsel an der Spitze der Behörde ist bereits erfolgt. Im Sommer löste Heiko Richter (51) Evelyn Marte-Stefani (62) als Bildungsdirektor ab. Vor Kurzem ging auch der pädagogische Leiter Andreas Kappaurer (62) in Pension. Markus Juranek (64), Chef der Präsidiale, wird das im Laufe dieses Jahres tun.
vn.at hörte sich um, was Schulleiterinnen und Schulleiter besonders von der neuen pädagogischen Führung der Bildungsdirektion erwarten. Diese wird wohl Monika Steurer (59) heißen, auch wenn es vom Bildungsministerium diesbezüglich noch keine Vollzugsmeldung gibt.

Wunsch nach fairem Wettbewerb
“Ich erwarte mir von der Behörde noch mehr Transparenz und die Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs von höheren Schulen. Es kann nicht sein, dass gewisse berufsbildenden höheren Schulen mit Angeboten von anderen Schultypen um Schüler werben”, sagt Margit Flecker (40), Direktorin der HAK Bludenz. Man müsse eine klare Trennlinie zwischen Schulautonomie und Angebotsbedarf ziehen. “Die Grundfrage muss lauten: Was braucht das Land an pädagogischen Angeboten, und was nicht? Darin sehe ich eine der Hauptaufgaben der Bildungsdirektion und deren Führungskräften.”

Einsatz für Gemeinsame Schule
Eine Amtsführung im Stile des in den Ruhestand getretenen Andreas Kappaurer wünscht sich die Johanna Aschbacher (54), Direktorin der Volksschule Feldkirch-Levis für dessen mutmaßliche Nachfolgerin Monika Steurer. “Es braucht einen vollen Einsatz für die Anliegen der Vorarlberger Schulen in Wien. Kappaurer hat sich für unsere Anliegen stets eingesetzt und war immer zu erreichen. Vom neuen Bildungsdirektor Heiko Richter kam die Erklärung, die Bildungsdirektion würde sich als Servicestelle verstehen.”
Aschbacher wünscht sich auch vonseiten der BID ein klares Bekenntnis zur Gemeinsamen Schule.

Viel Lob für Steurer
Diesem Wunsch schließt sich auch Bernhard Posch (61), Direktor der Mittelschule Bregenz-Stadt, an. In die wahrscheinlich neue pädagogische Leiterin Monika Steurer setzt Posch große Hoffnungen. “Sie wird eine anspruchsvolle Aufgabe vorfinden, muss schultypenübergreifend agieren. Aber sie kommt aus dem Pflichtschulbereich, was für uns nur ein Vorteil sein kann.”

Voll des Lobes über Monika Steurer ist auch Reinhard Sepp (60), Direktor des BRG/BORG Dornbirn Schoren. “Sie war als Schulqualitätsmanagerin für unsere Schule zuständig. Ich kenne sie als sehr pflichtbewusste und fleißige Person, immer erreichbar. Ich erwarte, dass sie mit demselben Elan auch ihre neue Aufgabe wahrnimmt – sofern sie als pädagogische Leiterin dann auch tatsächlich vom Ministerium bestätigt wird.”
