Vorarlberger Patenschaften für Bildung der Katete School Girls

Der alljährliche Informationsabend bot Einblicke in unterstützte Schulprojekte.
Darum geht’s:
- Der alljährliche Patenabend des Patenvereins Katete School Girls fand statt.
- Das Patenschaftsprojekt unterstützt über 250 Mädchen in Malawi.
- Dank der Paten haben die Mädchen die Möglichkeit auf weiterführende Bildung.
Dornbirn Kürzlich fand im LZH Dornbirn der alljährliche Patenabend des Patenvereins Katete School Girls statt. Die Projektinitiatoren Andrea und der 2020 verstorbene Erwin Reis nahmen 2010 an der Eröffnung einer neuen Krankenstation in Malambo (Malawi) teil. Diese Station wurde federführend von Dr. Robert Spiegel aus Dornbirn aufgebaut. Die anschließende Reise durch Malawi führte die beiden Vereinsgründer auch in die Schule in Katete, die von “Bruder und Schwester in Not” unterstützt wird. Sie lernten dabei die Schulschwestern und Mädchen persönlich kennen und besichtigten sowohl die Schule als auch die Internatseinrichtung. Die Schwestern erzählten dabei von einem Patenschaftsprojekt, das ursprünglich von Thomas Smodics und Markus Fröhlich initiiert, aber nach dem Tod von Thomas Smodics nicht mehr fortgeführt wurde. Da die beiden ehemaligen Lehrer Andrea und Erwin Reis so angetan vom Projekt waren, entwickelten sie die Idee und die Organisation des speziellen Patenmodells weiter und besuchten die Schule im Rahmen von organisierten Patenreisen fortan regelmäßig.
Aufklärender Vortrag

Beim jährlichen Infoabend wurden nun die Paten, Unterstützer und Spender wieder über den Stand des Projekts informiert und Obfrau Andrea Reis klärte über die verschiedenen Schularten (über 250 Schülerinnen im Alter von sechs bis 18 Jahren) und auch über die aktuell 30 Studentinnen auf.
Sie berichtete über die Hauswirtschaftsschule (Homecraft Center), die mit Unterstützung von “Bruder und Schwester in Not” und des Patenvereins wieder reaktiviert wurde und an der aktuell fünf Patenmädchen den Neustart mitnutzen dürfen. Auch die in Malawi zuständige Schwester Elizabeth ließ es sich nicht nehmen, die anwesenden Paten in einer kurzen Videobotschaft zu begrüßen und ihren Dank für die Hilfe auszudrücken.

Dank dieses Projekts werden derzeit über 250 Mädchen unterstützt, die ohne Schulgeld mit 14 Jahren keine Möglichkeit für weitere Bildung hätten. “Die Folge wäre eine sehr frühe Verheiratung der Mädchen und die Fotos von den Absolventinnen sprechen eine deutliche Sprache – man sieht selbstbewusste junge ausgebildete Frauen”, betonte Reis in ihrem Vortrag. “Ohne die Unterstützung durch die Paten wären sie zu diesem Zeitpunkt längst Mutter von ein paar Kindern und einem Partner ausgeliefert, den sie sich nicht immer selbst aussuchen können”, erläuterte die Obfrau weiter.

Im Anschluss berichtete Elisabeth Planinger dann mit beeindruckenden Bildern über einen Arbeitsbesuch einiger Vereinsmitglieder vor Ort. Anhand von Fotos informierte sie über die Gegebenheiten an den verschiedenen Schultypen und auch vom Besuch bei den Obrigkeiten des Ordens in Mzuzu im Mutterhaus der Rosarian Sisters. Auch vom Treffen mit dem österreichischen Generalkonsul Bruno Kloser wurden verschiedene Eindrücke vermittelt.
Persönliche Dankesworte und Austausch
Als Abschluss bedankte sich Obfrau Andrea Reis für die wertvolle Unterstützung durch Privatpersonen, Schulen, Firmen und Organisationen sowie für die gute Zusammenarbeit mit “Bruder und Schwester in Not”.

In Anwesenheit von Susanne Schaudy (Geschäftsführerin von BSiN) konnten sich die Paten anschließend bei einem gemütlichen Beisammensein noch etwas genauer über ihr eigenes Patenkind informieren und auch von Seiten der Paten kam ein großes Dankeschön für die Fotos und Briefe, die sie als Weihnachtsüberraschung von ihren Patenkindern erhalten hatten. cth