“Mein Gott, na”: Das sagen die Anrainer zum Wolf in der Südtiroler Siedlung

Vorarlberg / 31.01.2024 • 12:43 Uhr
"Mein Gott, na": Das sagen die Anrainer zum Wolf in der Südtiroler Siedlung
In der Siedlung kennen viele das Video bereits. VOL/Mayer

Viele kennen das Video bereits. Dass es ein Wolf ist, steht für viele fest.

Von Mirjam Mayer (VOL) und Matthias Rauch

Bludenz In der Südtiroler Siedlung nahe Nüziders kennt man das Video bereits. “Einen solchen Hund hat hier niemand in der Gegend”, versichert eine ältere Dame an der Bushaltestelle. Und auch sonst kennt niemand einen solchen Hund hier. Dass es sich tatsächlich um einen Wolf handelt, steht für viele außer Frage.

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“In letzter Zeit sind hier einige Katzen verschwunden”, erklärt eine andere Anrainerin, die selbst eine Samtpfote vermisst. “Zuerst dachten wir vielleicht an Füchse, nun könnte es aber auch der Wolf sein.” Sie stört sich aber nicht an der Anwesenheit eines möglichen Wolfes. Und auch sonst nehmen es die meisten gelassen.

In der Siedlung werden Katzen vermisst. <span class="copyright">VN/Rauch</span>
In der Siedlung werden Katzen vermisst. VN/Rauch

Erna Grasbon ist überrascht von der Sichtung. “Hier haben viele Katzen und Hunde, da gehört der nicht her”, wäre sie froh, wenn der mutmaßliche Wolf nicht in der Gegend bleiben würde. Unsicher fühlt sie sich nicht, obwohl das Tier direkt an ihrer Haustüre vorbeizog.

Der 87-jährige Rupert Schlemmer ist einer der wenigen, der das Video noch nicht kannte. <span class="copyright">VOL/Mayer</span>
Der 87-jährige Rupert Schlemmer ist einer der wenigen, der das Video noch nicht kannte. VOL/Mayer
Dominic und Klaudia Ganahl stellen sich schützend vor den Wolf<span class="copyright">. VN/Rauch</span>
Dominic und Klaudia Ganahl stellen sich schützend vor den Wolf. VN/Rauch

“Es ist ein edles Tier”, betont Klaudia Ganahl. “Es ist schön, dass sie wieder da sind.” Auch Dominic Ganahl verwehrt sich gegen Abschussforderungen, nur weil sich ein Wolf mal in die Siedlung verirrt hat. In der nahen Kinderbetreuung kennt man das Video bereits. Beunruhigt wirkt man nicht, verweist jedoch auf die Vorgesetzten in Bregenz.

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Der Wolf zog nicht weit dieser Kinderbetreuungsstätte vorbei, wenn auch um 3 Uhr in der Nacht. <span class="copyright">VN/Rauch</span>
Der Wolf zog nicht weit dieser Kinderbetreuungsstätte vorbei, wenn auch um 3 Uhr in der Nacht. VN/Rauch

Und auch der 51-jährige Django will davon nichts hören und freut sich über die Rückkehr des Wolfes nach Vorarlberg. “Wolf und Bär waren lang vor uns Menschen hier”, der Mensch solle sich nicht so aufspielen, nur weil einmal ein Wolf sich über den Müll hermachen wollte. Seine Nachbarin sei auf dem Weg zur Arbeit beinahe dem Wolf begegnet, der Autofahrer habe sie noch vor dem Tier gewarnt.

Django will von einem möglichen Problem durch den Wolf nichts wissen. Er verweist auf Corina bei der Tankstelle, sie war in der Nacht auf dem Weg zur Arbeit. <span class="copyright">VOL/Mayer</span>
Django will von einem möglichen Problem durch den Wolf nichts wissen. Er verweist auf Corina bei der Tankstelle, sie war in der Nacht auf dem Weg zur Arbeit. VOL/Mayer

Wir finden Corina Busca an ihrem Arbeitsplatz auf der nahen Jet-Tankstelle in Bürs. Der Ersteller des Videos habe sie um 3 Uhr in der Nacht vor dem Tier gewarnt, dann habe ihre Chefin sie bereits abgeholt. Beunruhigt ist sie von der Beinahe-Begegnung jedoch ebenfalls nicht.

Corina Busca ist nicht verunsichert. Sie wurde in der Nacht vor dem Tier gewarnt. <span class="copyright">VOL/Mayer</span>
Corina Busca ist nicht verunsichert. Sie wurde in der Nacht vor dem Tier gewarnt. VOL/Mayer

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