Der Countdown läuft: So sieht es in der neuen Hypounterführung in Bregenz aus

Bis Mitte März soll der Zugang zur Stadt und zu den Bahnsteigen fertig sein. Auf der Seeseite dauert es noch etwas.
Bregenz Die Hypounterführung in Bregenz war viele Jahre lang ein gutes Beispiel dafür, wie öffentliche Orte nicht sein sollten: dunkel, schmuddelig, muffig, nicht barrierefrei. In den vergangenen Monaten hat sich daran Grundlegendes geändert. Der Schandfleck wurde für knapp 14 Millionen Euro aufgemöbelt und umgebaut.


Der Baustart ist im Mai 2022 erfolgt. Mittlerweile befinden sich die Arbeiten auf der Zielgeraden. Mitte März ist die Teileröffnung der Unterführung geplant. Die VN haben sich vorab einen ersten Eindruck verschafft.

Es werde Licht
“Wir haben uns relativ viele Gedanken über das Lichtkonzept gemacht, weil es eine lange und verhältnismäßig niedrige Unterführung ist. In den Bereichen, wo wir mehr Platz hatten, haben wir Lichtdecken eingebaut. Die gibt es sonst nirgends bei den ÖBB”, berichtet ÖBB-Projektkoordinator Dominik Lumetzberger. Die Hypounterführung ist auch sonst kaum mehr wiederzuerkennen.


Neue Oberflächen an den Wänden. Neue Natursteinbeläge am Boden. Neue Überdachungen und Oberflächen an den Bahnsteigen. Der seeseitige Aufgang wurde komplett neu gebaut. “Wichtig war hier das Einladende, Offene und dieses zum See gehen. Das Dach wird noch intensiv begrünt. Ziel ist eine Bepflanzung, die man von Weitem sieht”, erläutert Lumetzberger. Fünf Lifte, darunter zwei extralange, in denen auch ein Fahrrad mit Kinderanhänger Platz hat, machen die Unterführung außerdem barrierefrei. So belassen wie er war, wurde laut dem Projektkoordinator eigentlich nur der Aufgang zum Seestadtareal, “weil noch offen ist, was damit passiert”.

In der Unterführung selbst fehlen jetzt nur noch Details, darunter Fahrkartenautomaten, Infomonitore, Ankunfts- und Abfahrtsmonitore, digitale Werbeflächen oder Bleche. Die Arbeiten am seeseitigen Vorplatz dauern indes noch etwas länger. Dominik Lumetzberger erläutert: “Am 5. und 6. März ist die TÜV-Abnahme der ersten Aufzüge. Sobald das erledigt ist, werden wir einen Teil aufmachen. Die Seeseite wird noch so lange gesperrt sein, bis asphaltiert ist. Da sind wir immer abhängig von den Asphaltwerken, die erst Ende März, Anfang April aufmachen.”



Containerlösung
Die Hypounterführung soll während der Hauptbauphase für den neuen Bahnhof als Zugang zu den Bahnsteigen dienen. Wann und wo der Bahnhof gebaut wird, ist noch nicht entschieden. Fix ist bereits, dass die ÖBB demnächst aus dem alten Bahnhofsgebäude aus- und in einen Container einziehen. Der Umzug ist im Laufe des zweiten Quartals geplant, sofern die Eisenbahnbehörde nichts dagegen hat. “Wir müssen die Pläne noch einreichen. Wir brauchen rund 670 Quadratmeter Nutzfläche. Die Container werden dreistöckig”, merkt der ÖBB-Projektkoordinator an.






Das war die Hypounterführung vor dem Umbau:








