“Mehr Aufenthaltsqualität in die Stadt bringen“: neue Begegnungszone in Dornbirn

In der südlichen Marktstraße gilt künftig Tempo 20, der Straßenraum soll schöner werden.
Dornbirn Die südliche Marktstraße, von der Fußgängerzone bis zur Adolf-Rhomberg-Straße, wird ab Herbst zur Begegnungszone, das gab das Rathaus bekannt. Gleichzeitig werde die Marktstraße in diesem Abschnitt stadtauswärts als Einbahn geführt. Mittelfristig könne es hier später auch zu einer Erweiterung der Fußgängerzone kommen. „Wir wollen mit dieser Maßnahme, die wir kürzlich auch den Anrainerinnen und Anrainern und den Geschäftstreibenden vorgestellt haben, mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität in die Stadt bringen“, ergänzt der für die Stadtplanung zuständige Vizebürgermeister Julian Fässler. Die geringfügigen Anpassungen im Straßenraum werden ab dem Spätsommer umgesetzt.

Zwei von der Stadt beauftragte Planungsbüros haben die Neuausrichtung der Marktstraße vorbereitet. Wesentliche Ziele waren dabei eine Reduktion des durchfahrenden Verkehrs, eine Aufwertung des Straßenraums mit Aufenthaltsmöglichkeiten sowie einer Verbesserung der Grünausstattung, heißt es von der Stadt. Verkehrszählungen haben ergeben, dass ein Großteil des Kfz-Verkehrs vom Süden kommt, zumeist suchen Autofahrer nach einem Parkplatz. Mit der Einbahnregelung soll dieser Suchverkehr reduziert und die Fahrzeuge zu den umliegenden Parkplätzen und Tiefgaragen geleitet werden. Allein rund um die Marktstraße stehen 326 Tiefgaragenplätze zur Verfügung, insgesamt sind rund um die Innenstadt mehr als 1400 Stellplätze in den verschiedenen Tiefgaragen vorhanden, heißt es aus dem Rathaus.
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Die Verordnung der Marktstraße als Begegnungszone und die Einbahnregelung sollen mehrere Vorteile haben: Tempo 20 soll die Sicherheit und Aufenthaltsqualität verbessern. Die neue Einbahnregelung zudem den Kreuzungsbereich mit der Schillerstraße entschärfen. Fußgänger und Radfahrer, die auch gegen die Einbahnrichtung fahren dürfen, haben mehr Platz und die aufgewerteten Vorzonen zu den Gebäuden und Geschäften können wieder verstärkt genutzt werden.
Mit der Verordnung wird auch der Straßenraum leicht adaptiert. Auf der Ostseite der Marktstraße entfallen rund 28 Parkplätze, die durch das freie Angebot in der Tiefgarage Marktstraße ausgeglichen werden können, wie die Stadt verspricht. Das Angebot an barrierefreien Parkflächen sowie die Ladezonen bleiben bestehen. Für das Halten (zehn Minuten) gibt es Zonen, die durch eine Zickzack-Linie gekennzeichnet werden. Die damit gewonnen Flächen können für zusätzliche Bäume, es sind 18 neue Pflanzungen vorgesehen, aber auch durch eine attraktive Stadtmöblierung genutzt werden. Entlang der Straße sind mehrere „Grüninseln“, Pflanzwannen und Sitzgelegenheiten geplant.

„Die Verkehrsberuhigung macht den Straßenraum sowohl für die Bewohner als auch die Geschäfte attraktiver. Zusätzliche Bäume, grüne Inseln und Sitzmöglichkeiten werden die Aufenthaltsqualität in unserer Innenstadt verbessern“, erklärt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.