Ein Montafoner für das Feldkircher Café Unterberger
Er übernimmt das beliebte Café mitten in Feldkirch als Pächter: Was die Gäste vom neuen Wirt Matthias Lechthaler erwarten können und wann es die Türen wieder öffnet.
Feldkirch Gute Nachrichten für alle Kaffee-Liebhaber und Genussmenschen gibt es in Feldkirch. Seit dem Ableben des langjährigen Wirts vergangenen Oktober hatte das Lokal seine Türen geschlossen.
Nun, nach Monaten der Stille, schlägt ein neues Kapitel auf. Mit Matthias Lechthaler steht ein neuer Pächter bereit, der der traditionsreichen Räumlichkeiten in der Schmiedgasse neues Leben einhaucht. Lechthaler stammt aus Gantschier und hat die Gastronomie gewissermaßen im Blut: “Ich bin selbst in einem Gastronomiebetrieb aufgewachsen, da kam ich schon früh mit allen Aspekten des Gastgewerbes in Berührung”, erzählt der 47-Jährige, der selbst eine beachtliche Karriere in der Lebensmittelbranche und im Gastronomieumfeld vorzuweisen hat. Zuletzt war er als Geschäftsführer von Poolalpine in der Schweiz tätig und war beruflich viel auf der ganzen Welt unterwegs.
Wie ein Montafoner zu einem Feldkircher Café kommt? “Ich traf zufällig einen Stammgast des Unterbergers, der mir davon erzählte, dass ein Pächter gesucht wird.” Der Stammgast stellte dann den Kontakt zu den Eigentümern des Lokals her. Dieser Zufall und die nachfolgenden Gespräche mit den Eigentümern überzeugten Lechthaler, dass dies seine Chance war, einen langgehegten Traum zu verwirklichen.
Renovierungsarbeiten
Mit der Übernahme des Café Unterbergers will Lechthaler den Geist des Cafés bewahren und gleichzeitig seine eigenen Ideen und die Liebe zum Detail einbringen. Für die Eigentümer war ein entscheidendes Kriterium, die Tradition als Espresso-Bar beizubehalten – eine Bedingung, die Lechthaler vollends teilt. Der Name des Cafés, der sich aus der Geschichte des Gebäudes als ehemalige Bücherei Unterberger ableitet, bleibt übrigens bestehen.
Derzeit laufen die Renovierungsarbeiten auf Hochtouren, damit Matthias Lechthaler und sein Team bald öffnen können. “Es wird behutsam zum ursprünglichen Aussehen zurückgeführt”, sagt der Neo-Gastronom mit einem Lächeln. Modernste Technik und sorgfältig ausgewählte Designer-Möbel sollen den Gästen ein noch angenehmeres Erlebnis bieten und aus dem Unterberger wieder ein Schmuckstück machen.
Neuland als Wirt
Kulinarisch setzt Lechthaler auf höchste Qualität und Eigenproduktion. “Wir wollen auch wieder eine Weinkultur in das Lokal bringen. Was wir zum Essen anbieten, produzieren wir alles selbst.”
In seiner Jugend jobbte Matthias Lechthaler unter anderem auf der Tübinger Hütte. Als Wirt betritt er Neuland, freut sich aber auf die neue Erfahrung und die Gäste: “Verschiedene Sachen muss ich mir tatsächlich noch beibringen – wie man die Kaffeemaschine bedient zum Beispiel. Profi bin ich noch keiner”, sagt er mit einem Augenzwinkern.
Öffnung ab April
Die Eröffnung ist mit einem soft opening ab dem 2. April geplant, vorerst mit Öffnungszeiten von Montag bis Samstag von morgens bis 24 Uhr. Matthias Lechthaler und sein Team sind bereit, die Herzen der Kaffeeliebhaber und Feinschmecker zu erobern und dem Unterberger eine glanzvolle Zukunft zu schenken.
