Nach Schussattentat in Dornbirn starb Kater Leo bei seiner Familie

Vorarlberg / 27.03.2024 • 17:25 Uhr
Kater Leo
Seine Familie hofft auf Hinweise zur Tat. Privat

Kater Leo, der am Sonntag wohl mit einem Luftgewehr angeschossen wurde, erlag seinen Verletzungen. Nun hofft seine Familie, dass weitere Hinweise bei der Stadtpolizei Dornbirn eingehen.

Dornbirn Groß war das Entsetzen in Dornbirn: Am Sonntag wurde am helllichten Tag mitten in der Innenstadt ein junger Kater angeschossen. Er konnte sich noch nach Hause in die Marktstraße schleppen.

Zeugen, welche am 24. März zwischen 11 und 19 Uhr im Bereich Stadtstraße – Fußgängerzone Innenstadt – Schulgasse – Kapuzinergasse entsprechende Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich direkt bei der Stadtpolizei Dornbirn (05572/22200) zu melden.

“Eine Nachbarin fand ihn in der Hauseinfahrt”, erklärt die 40-jährige Besitzerin. Diese dachte, dass er wohl angefahren wurde und eilte mit ihm zu einem Tierarzt nach Lustenau. Hier zeigte sich jedoch, dass die Ursache der Verletzung eine ganz andere war. Dies zeigen auch die Röntgenbilder, die die Polizei am Montag veröffentlichten: Ein zersplitterter Oberschenkelknochen am hinteren Lauf, offensichtlich durch ein Projektil. Der Versuch, eine Platte zur Stabilisierung an den Knochen festzuschrauben, scheiterte. Dennoch gelang es, die Hinterläufe zu stabilisieren, die alarmierte und nachgeeilte Eigentümerfamilie durfte den einjährigen Leo wieder mit nach Hause nehmen.

Kater Leo
Leo wurde ein Jahr alt. Privat

Doch während die erste Nacht gut verlief, überlebte der Kater die zweite Nacht nicht. Die junge Tochter der Familie weiß weiterhin nicht, dass kein Unfall schuld am Elend ihres Katers ist. “Wir wollen unsere Tochter schützen”, erklärt die 40-jährige Mutter. Auch, weil Leo einen Zwillingsbruder hat, der mit der Familie lebt. “Sie soll keine Angst haben, wenn er im Garten ist”, erklärt die Mutter.

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Doch macht sie sich auch Sorgen, was der Schuss auf ihren Kater mitten am Tag für die Dornbirner Innenstadt bedeutet. “Was ist, wenn solch ein Schuss einmal querfliegt und jemand gerade vorbeigeht”, warnt sie vor den bestehenden Risiken eines solchen Verhaltens, über die offensichtliche Tierquälerei hinaus. Daher wäre es umso wichtiger, dass sich mögliche Zeugen bei der Stadtpolizei Dornbirn melden, bittet sie um Hinweise auf den oder die mögliche Schützin.

Kater Leo
Kater Leo wurde am Sonntag angeschossen. Privat