“Wasser Marsch!” bei Loacker Recycling

Vorarlberg / 22.04.2024 • 16:20 Uhr
Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Am Samstagnachmittag fand bei Loacker Recycling eine groß angelegte Feuerwehr- und Rettungsübung statt.bvs

Die Feuerwehr Lustenau hielt am Samstagnachmittag im Loacker-Firmenareal eine Großübung ab.

Lustenau Eine Halle auf dem Firmenareal von Loacker Recycling steht in Flammen. Was darin gelagert ist, ist zum Zeitpunkt der Alarmierung noch nicht klar. Die Feuerwehr Lustenau und die benachbarten Feuerwehren eilen zum Recycling-Hof, um das ausbreitende Feuer rasch unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen auf weitere Hallen zu vermeiden.

Auch von außen wurden die Gebäude gelöscht. - Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Auch von außen wurden die Gebäude gelöscht.

Was vergangenen Juli tatsächlich geschah, war am Samstagnachmittag eine Großübung der Feuerwehr Lustenau mit jenen aus Fußach und Hard. Unterstützt wurden sie mit Spezialfahrzeugen aus Altach und Götzis. „Wir proben heute die Wasserversorgung während eines umfassenden Löschangriffs. Dafür müssen sie die Fahrzeuge mit dem Wasser von der Dornbirner Ach speisen, damit wir den Brand bekämpfen und das restliche Areal von einem weiteren Ausbreiten des Feuers schützen können“, erklärt der stellvertretende Feuerwehr-Kommandant Pascal Fitz.

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Abgestimmte Kommunikation

Rund 140 Feuerwehrmänner und -frauen sowie das Rote Kreuz Lustenau nahmen an der Übung teil. Damit gerade die Kommunikation in so einem großen Areal reibungslos funktioniert und sich jeder auskennt, wurde der Einsatz geografisch eingeteilt. Während die einen eine Wasserleitung von der Dornbirner Ach zu den Autos legten, begannen andere mit der Feuerbekämpfung und dem Kühlen der umliegenden Hallen mit Wasser. Adis Okanovic, Brandschutzbeauftragter der Firma Loacker, war ebenfalls vor Ort und stand den Feuerwehrleuten mit seinem Wissen zur Verfügung. „Wir wollen heute die Löschwasser-Versorgung proben und die Kommunikation aller Einsatzkräfte untereinander. Damit dann in einem möglichen Ernstfall jeder Handgriff sitzt“, so der Brandschutzbeauftragte.

Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Eile war geboten, auch für den Vizebürgermeister und Feuerwehrmann Daniel Steinhofer.

Verletzte Personen

„Im Areal befinden sich drei Puppen, die gerettet werden müssen, sowie drei verletzte Schauspieler“, sagte Pascal Fitz. Hinzu kam, dass sie Verantwortlichen der Übung einen Atemschutznotfall eingebaut haben. Ein Atemschutzträger musste geborgen werden. „Für uns vom Roten Kreuz stellt dies heute eine gute Möglichkeit dar, die Abläufe in einem kontrollierten Rahmen zu trainieren“, so Philipp Schertler vom Roten Kreuz Lustenau. Er war mit zehn Sanitätern mit dabei.

Bei der angrenzenden Dornbirner Ach wurde eine Wasserleitung gelegt. - Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Bei der angrenzenden Dornbirner Ach wurde eine Wasserleitung gelegt.

Wasserversorgung aufrecht halten

Wie bei jedem Brand gilt es, ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Bereiche zu verhindern. Die Wasserversorgung stellt dabei das Um und Auf dar. „Die Firma Loacker verfügt über einen eigenen unterirdischen Wassertank. Bei voller Entnahme, also 4000 Liter pro Minute, können wir 50 Minuten von dort das Wasser speisen. Dann ist er leer und wir müssen zusätzlich diesen Tank wieder füllen“, erklärte Feuerwehrkommandant Jürgen Hämmerle. Durch die von ihnen gelegte Löschwasserleitung von der Ache konnten bei der Großübung 5000 bis 5500 Liter Wasser pro Minute zum Einsatzort gebracht werden. Wasser, das wichtig ist, um löschen zu können.

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Spezialgeräte im Einsatz

Die Feuerwehr Götzis und Altach rückten mit Spezialfahrzeugen und Geräten an. „Von der Feuerwehr Götzis kam ein Löschroboter zum Einsatz“, so Hämmerle. Ziel der groß angelegten Übung war es, einen Alarmplan zu erstellen, damit in etwa abgeschätzt werden kann, wen man für den Einsatz braucht, welche Geräte Sinn machen und in welcher Mannschaftsstärke ausgerückt wird. Bürgermeister Kurt Fischer zollte im Anschluss an die Übung allen Helfern seinen Respekt für ihren vorbildlichen und ehrenamtlichen Einsatz. BVS

Annahme der Übung war ein Großbrand in einer Halle. Es galt neben der Feuerlöschung auch die umliegenden Hallen zu schützen. - Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Annahme der Übung war ein Großbrand in einer Halle. Es galt neben der Feuerlöschung auch die umliegenden Hallen zu schützen.
Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Auch die Feuerwehr Altach war vor.
Die Rettungssanitäter versorgten die Verletzten. - Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Die Rettungssanitäter versorgten die Verletzten.
Feuerwehrkommandant Jürgen Hämmerle mit dem Brandschutzbeauftragten der Firma Loacker. - Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Feuerwehrkommandant Jürgen Hämmerle mit dem Brandschutzbeauftragten der Firma Loacker.
Auch Bürgermeister Kurt Fischer und Bezirksfeuerwehrinspektor Martin Kisser waren dabei. - Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Auch Bürgermeister Kurt Fischer und Bezirksfeuerwehrinspektor Martin Kisser waren dabei.
Ein Atemschutzträger musste ebenfalls "gerettet" werden. Schnell wurde gehandelt. - Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Ein Atemschutzträger musste ebenfalls “gerettet” werden. Schnell wurde gehandelt.
Im Anschluss an die Übung wurde die Ausgangssituation nochmals erklärt und den Einsatzkräften gedankt. - Wasser marsch bei Loacker - Wasser marsch bei Loacker
Im Anschluss an die Übung wurde die Ausgangssituation nochmals erklärt und den Einsatzkräften gedankt.