Grüne und pinke Bürgermeisterkandidaten in Feldkirch für die Wahl kommende Woche

Vorarlberg / 03.06.2024 • 11:05 Uhr
Grüne und pinke Bürgermeisterkandidaten in Feldkirch für die Wahl kommende Woche
Rauch ist seit Juli 2021 Stadtrat für Umweltschutz und Abfallwirtschaft. Stadträtin Eva-Maria Hämmerle (Neos) kandidiert ebenfalls. Grüne feldkirch, Neos feldkirch

Feldkircher Grüne nominieren Stadtrat Clemens Rauch als Bürgermeisterkandidat. Auch die Neos nominieren Stadträtin Eva-Maria Hämmerle als Bürgermeisterkandidatin.

Feldkirch In Feldkirch wird mit Hochspannung die in der Stadtvertretersitzung am 11. Juni fixierte Wahl des einstigen Freiheitlichen Manfred Rädler (59, VP) zum neuen Stadtchef der Montfortstadt erwartet. Die Feldkircher Volkspartei hat bereits im Februar den Gemeindevertreter und Bauunternehmer, der 2005 von den Blauen zu den Schwarzen übergelaufen war, als Nachfolger von Wolfgang Matt (VP) präsentiert.

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Nachdem im Februar die SPÖ ihren Stadtparteivorsitzenden Elias Wehinger als Kandidaten für das Bürgermeisteramt bekannt gegeben haben, nominieren nun auch die Grünen und die Neos eigene Kandidatinnen und Kandidaten. Für die Grüne kandidiert Umweltstadtrat Clemens Rauch. Auch wenn die Nominierung in Anbetracht der Mehrheitsverhältnisse eine symbolische ist, möchte die Partei nach eigenen Angaben damit ein Signal als Alternative zur schwarz-blauen Stadtregierung senden: „Die Feldkircher ÖVP unter Wolfgang Matt zeigt in ihrer Politik bisher wenig Innovation für Feldkirch. Auch Manfred Rädler lässt nicht erkennen, dass er an der Koalition mit der FPÖ etwas ändern möchte“, so der Grüne Kandidat Clemens Rauch. “In den aktuellen herausfordernden Zeiten braucht es jedoch eine mutige Politik mit Weitblick für unsere moderne, humanistische Stadt. Grüne Ideen würden Feldkirch guttun“, erklärt Rauch in einer Aussendung.

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Die Vorgängerin von Rauch, Marlene Thalhammer, lobt den grünen Kandidaten: „Als langjährige Listenerste der Feldkircher Grünen weiß ich um die Qualitäten von meinem engagierten Nachfolger. Er bringt das mit, was in der Feldkircher Politik zu oft fehlt: Echten Willen zur Veränderung und eine Bereitschaft zum Zuhören, wie er sie in seinen wöchentlichen Sprechstunden beweist.”

Auch Neos präsentieren Kandidatin

Auch die Neos präsentierten am Montag Digitalisierungsstadträtin Eva-Maria Hämmerle als Kandidatin für das Amt. Die 38-jährige Juristin ist seit 2023 Stadträtin für Digitalisierung. “Feldkirch ist eine wunderbare Stadt, und es braucht auch im Rathaus Menschen, die bereit sind, Feldkirch richtig wahrzunehmen und zu gestalten,” so Eva-Maria Hämmerle in einer Aussendung. Neben den Digitalisierungsagenden ist für Hämmerle vor allem das Thema Kinderbetreuung ein Herzensanliegen. „Diesem Rathaus fehlt vor allem die Bürgernähe. Berechtigte Anliegen von Familien und Müttern werden hier nicht ernst genommen, man spricht von oben herab mit den Feldkirchern. Nach wie vor sitzen Familien ohne Betreuungsplätze da. Engagierte Vereine werden als selbstverständlich hingenommen und Sorgen von Unternehmer in der Innenstadt, die mangelnde Kundenfrequenzen beklagen, werden einfach abgetan. Bürgermeister Matt hat es nie geschafft, auf Augenhöhe mit den Menschen zu sprechen. Unter Manfred Rädler ist hier keine Änderung zu erwarten. Ich möchte gemeinsam mit allen Feldkircherinnen und Feldkirchern unsere Stadt weiterentwickeln und die konstruktive Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg in den Mittelpunkt stellen. Pionierpolitik statt Parteipolitik, Brücken bauen statt Mauern ziehen“, so Hämmerle.

Verteilung der Sitze

Für die Wahl Manfred Rädlers bräuchte die Feldkircher Volkspartei eine einfache Mehrheit. Derzeit verfügt sie über 15 der insgesamt 36 Sitze. Die Grünen sind mit neun Sitzen im Rathaus vertreten, die FPÖ mit sechs, Neos mit drei und die SPÖ mit zwei sowie WIR mit einem Sitz.

Die Wahl zum neuen Feldkircher Bürgermeister wird am 11. Juni 2024, ab 18 Uhr, via Livestream auf www.feldkirch.at übertragen.

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Hinweis: Der Artikel wurde um 13:55 Uhr mit Informationen zur Neos-Kandidatin aktualisiert.