Keuchhustenfälle in Vorarlberg steigen weiter an

In den vergangenen Wochen haben sich ungewöhnlich viele Menschen mit Keuchhusten angesteckt. Von einer Beruhigung kann nicht die Rede sein, sagt Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher.
Bregenz Die Keuchhustenfälle in Vorarlberg und Österreich nehmen weiterhin zu. Ende Juni musste ein Kindergarten in Bregenz aufgrund von sieben Fällen geschlossen werden (die VN berichteten). “Von einer Beruhigung der Lage kann nicht die Rede sein”, sagt Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher.
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Fallzahlen im Detail
Ende Juni wurden in Vorarlberg 189 Keuchhusten-Fälle verzeichnet, österreichweit waren es 7095 erkrankte Personen. Mit heute, Dienstag, wurden 220 Fälle in Vorarlberg und 7801 Fälle österreichweit registriert.
Tägliche Zunahme und Gesamtentwicklung
Vorarlberg verzeichnet durchschnittlich zwei bis vier neue Fälle pro Tag. Diese Zunahme entspricht dem landesweiten Durchschnitt. Grabher beschreibt die aktuelle Situation als die Spitze der Epidemie. Im gesamten Vorjahr gab es gesamt lediglich 27 Keuchhusten-Fälle in Vorarlberg.
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Kein saisonales Muster
Keuchhusten ist keine Erkrankung der kalten Jahreszeit, betont Grabher. Die hochansteckende Krankheit wird nicht durch saisonale Faktoren beeinflusst, was bedeutet, dass sie das ganze Jahr über auftreten kann. Viele Menschen wissen nicht, dass sie infiziert sind, da die Symptome oft nicht erkannt werden. Die Dunkelziffer sei daher deutlich höher.
Maßnahmen und Empfehlungen
“Die Jahre der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass respiratorische Erkrankungen durch Maßnahmen wie Abstandhalten und das Vermeiden von Husten, Sprechen und Singen in geschlossenen Räumen und Masken eingedämmt werden können”, sagt Grabher.
