Falls in Lustenau der Rhein überginge: Katastrophenübung der Dornbirner Pflege

Vorarlberg / 21.05.2025 • 12:21 Uhr
Katastrophenübung Sozialdienste Dornbirn
Die Pflege- und Sozialdienste Dornbirn übten mit Lustenau die Übernahme der fliehenden Pflegebedürftigen. Stadt Dornbirn

Was, wenn in Lustenau wegen eines drohenden Dammbruchs alle Pflegeheime evakuiert werden müssten? Dieser Frage stellten sich die Dornbirner Pflege- und Sozialdienste.

Dornbirn Eine fiktive Hochwasserkatastrophe war der Auslöser für eine großangelegte Übung der Pflege und Sozialdienste Dornbirn. In einem theoretischen Szenario mussten Pflegebedürftige aus Lustenauer Heimen evakuiert und in Dornbirn untergebracht werden. Ziel war es, die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg zu erproben und bestehende Abläufe zu festigen.

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„Der Rhein ist übergetreten – die Lustenauer Pflegeheime müssen evakuiert werden – die Bewohner kommen zu uns!“, lautete die Annahme, auf deren Grundlage der Krisenstab zusammentrat. Geschäftsführung und Mitarbeitende der Dornbirner Einrichtungen versammelten sich im Treffpunkt an der Ach. Bereits wenige Minuten nach Beginn der Übung lief alles im Krisenmodus ab: Warnwesten und Funkgeräte wurden verteilt, eine Einsatzleitung eingerichtet, Triageplätze vorbereitet und Transportwege koordiniert.

DGKP Bernd Schuster, Geschäftsführer der Pflege und Sozialdienste Dornbirn, betonte: „Wo kommen die Bewohner an, wie können wir bestmöglich auf unsere Häuser aufteilen und wo erhalten Angehörige im Ernstfall Informationen, das sind wichtige Themen unserer Krisenübung.“ Auch Lustenau war beteiligt – Katastrophenschutzbeauftragter Simon Müller hob den gemeinsamen Evakuierungsplan hervor, der beide Gemeinden verbindet und im Notfall eine schnelle Abstimmung ermöglicht.

Rheinhochwasser Rheinbrücke Lustenau Höchst - Lokalaugenschein Krisenstab Lustenau mit Bürgermeister Kurt Fischer
Wenn der Rhein Lustenau bedrohen würde, müsste man die Gemeinde evakuieren – inklusive Pflegeheime. VOL/Mayer

Bürgermeister Markus Fäßler lobt die enge Kooperation: „Diese Zusammenarbeit funktioniert bereits ausgezeichnet, das hat auch diese Übung wieder gezeigt.“ Die Übung folgte den Standards der städtischen Einsatzleitung Dornbirns, wie sie für den Krisenfall vorgesehen sind. Barbara Röser, Referentin für die Pflegeheime, zeigte sich beeindruckt von der Professionalität des Teams.

Nach etwa zwei Stunden wurde die Übung erfolgreich abgeschlossen. Alle vorgesehenen Maßnahmen griffen ineinander. „Es hat alles funktioniert, allen Bewohnern geht es gut“, so Schuster.

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Hinweise zur Eigenvorsorge, etwa Sicherheitskarte oder Notfallplan, stellt die Stadt online unter www.dornbirn.at/sicherindornbirn zur Verfügung.

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