Überlastungsalarm bei der Geburtshilfe in Dornbirn

Vorarlberg / 10.09.2025 • 17:00 Uhr
Überlastungsalarm bei der Geburtshilfe in Dornbirn
Die Geburtshilfe des städtischen Krankenhauses Dornbirn ist eine gefragte Adresse. Stadt Dornbirn

Wenn zu viele Babys gleichzeitig kommen, wird’s im größten Kreißsaal Vorarlbergs eng. Am Dienstagabend musste das Krankenhaus Dornbirn deshalb kurzfristig einen Aufnahmestopp verhängen.

Darum geht’s:

  • Überlastungsalarm in Dornbirn wegen hoher Geburtenrate.
  • Temporärer Aufnahmestopp, um Personalüberlastung zu vermeiden.
  • Notfälle und Erstbegutachtung durch Hebammen/Ärzte gewährleistet.

Dornbirn Überlastungsalarm am Dienstagabend auf der Geburtshilfeabteilung des Krankenhauses Dornbirn: Er wird ausgelöst, wenn der Andrang an schwangeren Frauen, bei denen die des Kindes Geburt bevorsteht, das diensthabende Personal an seine Grenzen bringen könnte. „Eine Geburt soll sicher und gut ablaufen können“, erläuterte Primar Michael Rohde auf VN-Anfrage die Maßnahme. Bei solchen Spitzen gibt es vorübergehend auch keine Aufnahmen mehr. „Notfälle sind davon nicht betroffen. Außerdem wird jede Schwangere von einer Hebamme oder einem Arzt erstbegutachtet“, führte Rohde weiter aus. Ist es medizinisch vertretbar, wird die werdende Mutter an das Landeskrankenhaus Bregenz überwiesen. Beide Abteilungen werden bekanntlich seit drei Jahren als Doppelprimariat geführt.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.

Zwei bis drei Stunden

Im Krankenhaus der Stadt Dornbirn erblicken jährlich etwa 1300 Kinder das Licht der Welt. Die dortige Geburtshilfeabteilung ist damit die größte im Land. Es stehen zwar sechs Entbindungszimmer zur Verfügung, aber die reichen nicht immer aus. Zum einen halten sich Babys eher selten an errechnete Geburtstermine, zum anderen lässt sich die Dauer einer Geburt fast nie absehen. Da kann es in den Kreißsälen schon einmal eng werden. „Sicherheit geht jedoch immer vor“, wird von Spitalsseite betont. Deshalb tritt bei drohender Überlastung des Personals ein kurzzeitiger Aufnahmestopp in Kraft, denn: „Kommt es im Rahmen einer Geburt zu einem Notfall, muss das Personal in der Lage sein, rasch zu handeln ohne, dass dies Einfluss auf die Begleitung und Betreuung anderer Gebärenden hat.“ Ein Überlastungsalarm komme immer wieder einmal vor, dauere aber meist nur kurz. Die Rede ist von zwei bis drei Stunden. Eine Überstellung ins Landeskrankenhaus Bregenz erfolge immer in Absprache mit den werdenden Eltern.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.