Diese Neuerungen erwarten die Skigäste diese Wintersaison in Vorarlberg

122 Millionen flossen in die heimischen Skigebiete. Das sind die sichtbarsten Neuerungen.
Schwarzach Der Herbst zieht ins Land und bald beginnt wieder die Wintersaison in den Vorarlberger Alpen. Für die Gäste von nah und fern stehen einige Neuerungen ins Haus. Insgesamt rund 122 Millionen Euro flossen heuer in die heimischen Skigebiete. Knapp die Hälfte davon, rund 58,1 Millionen Euro, in Schneesicherheit und Pistenoptimierungen. “Die Ticketpreise sichern nicht nur den laufenden Betrieb. Sie ermöglichen es uns auch, kontinuierlich in Qualität und Schneesicherheit zu investieren – und damit die Zukunft der Vorarlberger Skigebiete langfristig abzusichern”, erklärt Fachgruppenobmann Andreas Gapp von den Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
Brandnertal
Die wohl größte Neuerung dieser Wintersaison steht im Brandnertal an: Die Loischkopfbahn soll diesen Dezember in Betrieb gehen. Zehn Personen finden hier künftig pro Gondel Platz. Sie ersetzt gleich zwei Liftanlagen: die bisherige Loischkopfbahn, eine 2er-Sesselbahn aus dem Jahre 1996, und die Einhornbahn II, eine 4er-Sesselbahn aus dem Jahr 1999. Deren Konzessionen wären in naher Zukunft ausgelaufen.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
Eigene Gondeln für den Transport von Fahrrädern sollen die Bahn auch für den Sommertourismus attraktiv gestalten. Gäste sollten zu jeder Jahreszeit auf grüne Schilder an den Bäumen achten: Zum Schutz der Auerhühner gibt es hier Verbotszonen, die zu beachten sind.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
Montafon

Auf 1890 Metern bauten die illwerke vkw am Golm im Grüneck einen neuen Restaurantkomplex. Hier finden die Wintergäste mit dieser Saison sowohl ein À-la-carte-Restaurant als auch ein Selbstbedienungsrestaurant, inklusive Kinderbereich und Terrasse. 875 Gäste finden hier gleichzeitig einen Sitzplatz. Ergänzt wird das Angebot im Neubau durch einen Skiverleih, Skishop und Skikindergarten, der im Sommer als Indoorspielplatz dienen soll.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
Auch am Hochjoch eröffnet ein Klassiker nach der Runderneuerung wieder: Nach 40 Betriebsjahren wurde das Kapell-Restaurant runderneuert und begrüßt diese Saison nun wieder Gäste. Die Terrasse wurde vergrößert, im Erdgeschoss findet sich nun eine Bar. Im Obergeschoss warten nun eine Weinlounge mit Terrassenzugang, ein Kaminzimmer sowie eine Jagd- und eine Bauernstube auf Besuch. Im Obergeschoss werden die Gäste bedient, im Erdgeschoss bleibt es bei Selbstbedienung.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
Damüls

Eine Baustelle für dieses Jahr gibt es in Damüls, die “Hohes Licht”-Seilbahn befindet sich mitten im Neubau. Statt der bisherigen Zweiersesselbahn wird es künftig einen 6er-Sessellift geben. Die Talstation wird rund 300 Meter talwärts neu errichtet. Davon versprechen sich die Betreiber eine verbesserte Trassenführung und mehr Komfort für die Wintersportler. Noch vor Weihnachten wird die neue Sesselbahn in Betrieb gehen, versichert Geschäftsführer Markus Simma.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
Bei der Gastronomie tut sich auch viel: Nach der Übernahme durch die Damülser Seilbahnen läuft noch die Generalsanierung, die Skihütte Sunnegg wird jedoch mit dem Start der Wintersaison am 5. Dezember auf neugierige Gäste warten. Dasselbe gilt auch für den Kiosk bei der Talstation Uga.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
Kleinwalsertal
Weniger offensichtliche Erneuerungen und technische Aufrüstungen betreffen mehrere andere Liftanlagen vom Diedamskopf bis ins Kleinwalsertal, verriet Gapp im Sommer dem ORF. Die Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen erneuerten die Kabinen der Fellhornbahn, die nun über bodentiefe Fenster verfügt. Die Möserbahn hat neue Sitze, einen überarbeiteten Einstieg und neue Technik. Auch zwei Neubauten sind angedacht: Sowohl die Walmendingerhornbahn und die Scheidtobelbahn sollen erneuert werden, lässt die Fachgruppe Seilbahnen wissen.
In vielen Skigebieten wurden außerdem die Pisten in Details adaptiert. Im Kleinwalsertal wurde eine Engstelle der Talabfahrt der Kanzelwandbahn verbreitert und die Beschneiung erneuert. Für den Gast sind diese Veränderungen nicht immer erkennbar, aber im verbesserten Komfort spürbar.
Die Preise
Gapp betont, dass die Vorarlberger Skigebiete bei der Qualität und Sicherheit zu den Weltmarktführern zählen, preislich jedoch im Mittelfeld unterwegs seien. Für die Kunden bedeutet dies heuer: Tageskarten liegen im Bereich von 24 Euro an der Bazora und Gurtis bis 81,50 bei Ski Arlberg. Im Montafon setzt man weiterhin auf eine dynamische Preisgestaltung, beginnend bei 40,50 Euro. Saisonkarten sind im Vorverkauf noch deutlich unter Tausend Euro – danach nicht immer.