Langenzersdorf In einem Mehrparteienhaus in Langenzersdorf im Bezirk Korneuburg hat sich am Freitag eine Explosion ereignet. Ein Todesopfer wurde am Freitagabend aus den Trümmern des Gebäudes geborgen. Laut Rotem Kreuz gab es einen Schwerverletzten. Das Opfer soll 60 Jahre alt sein. Die Befürchtung, dass sich der Vermisste wohl unter dem Schuttkegel befindet, hatte Feuerwehrsprecher Franz Resperger aufgrund der Handydaten schon am Nachmittag geäußert. Fünf Menschen wurden leicht verletzt. Die Verletzten wurden in drei unterschiedliche Krankenhäuser gebracht.
Vorübergehend war das Mehrparteienhaus in Vollbrand gestanden, etwa 150 Helfer bekämpften die Flammen. Auch nach Abschluss der Löscharbeiten flackerten über den Tag verteilt immer wieder Glutnester auf. Aus diesem Grund blieb in der Nacht auf Samstag auch eine Brandwache am Ort des Geschehens. Ein Statiker begutachtete das Haus. „Das Objekt ist einsturzgefährdet“, betonte Resperger. Angefordert wurde deshalb ein Spezialfahrzeug, mit dessen Hilfe die Einsatzkräfte den Schuttkegel langsam abarbeiten wollten. Die Abbrucharbeiten sollten in der Früh fortgesetzt werden.
Die Detonation hatte sich um etwa 8 Uhr ereignet. Das obere Stockwerk des Objekts wurde teilweise weggerissen. Die Wohnungen im dritten und vierten Stock des Objekts seien „völlig verwüstet“. Die Feuerwehr bot mehrere Drehleitern auf. Eine Person wurde mittels Leiter gerettet. Das gesamte Haus wurde evakuiert und die Energiezufuhr abgeschaltet. Brandermittler des Landeskriminalamts waren nach Angaben von Polizeisprecher Johann Baumschlager an Ort und Stelle. Vermutet wird eine Gasexplosion.