Der Mond als Lebensraum

Weltraumarchitektur: Studenten entwickelten Raumkonzepte für ein Leben auf dem Mond.
dubai/wien Studierende der TU Wien entwickelten Raumkonzepte für ein Leben auf dem Mond, die Wohngebäude und Gewächshaus miteinander verbinden. Vorgestellt wurden die Entwürfe auf der Expo Dubai. Im Juni werden sie beim UN-Weltraumausschuss in Wien zu sehen sein.
Ein Leben auf dem Mond ist extrem. Damit Wissenschaftler/innen, die künftig zu Forschungszwecken zum Mond fliegen, nicht nur überleben, sondern sich auf dem Erdtrabanten auch wohl fühlen, braucht es ausgeklügelte Konzepte. Diese kommen mit wenigen Rohstoffen aus und entsprechen dem Bedarf nach Gemeinschaft und Privatsphäre zugleich. Eine zentrale Frage, mit der sich Weltraumarchitekten auseinandersetzen müssen, ist, wie die Welt in Zukunft aussehen soll, damit sie lebenswert ist. Entwirft man nun Raumkonzepte für den Mond, müssen sich die Planenden damit auseinandersetzen, was sie mitnehmen möchten und was nicht. Ressourcen sind wertvoll und knapp zugleich. Leben, ob tierisch oder pflanzlich, gibt es auf dem Mond nicht. Es muss also mitgebracht werden.
Auch technische Vorkehrungsmaßnahmen sind notwendig, um ein Leben auf dem Mond zu ermöglichen. Dort gibt es zum Beispiel keine schützende Atmosphäre, es braucht geschlossene Systeme. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, Räume zu schaffen, die ihre wechselnden Bewohner in ihren Aktivitäten unterstützen und nicht einschränken. Noch ist das Zukunftsmusik. Aber die Zukunft hat bereits begonnen.
