Zeichen für den Klimaschutz

Bei der 17. “Earth Hour” gehen weltweit für eine Stunde die Lichter aus.
Wien, Weltweit Unter dem Motto „Gemeinsam für mehr Klimaschutz“ findet am heutigen Samstag die 17. „Earth Hour“ statt. Rund um den Globus beteiligen sich zahlreiche Städte in über 190 Ländern an der Aktion, bei der jeweils um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde in privaten Haushalten, an öffentlichen Gebäuden und zahlreichen Wahrzeichen die Lichter ausgehen: In Sydney etwa werden die Oper und die Harbour Bridge dunkel, in Japan wird das Licht am Tokyo Tower abgeschaltet. Auch die Kathedrale Notre-Dame in Paris, das Schloss Schönbrunn in Wien oder das Riesenrad London Eye bleiben laut WWF für eine Stunde dunkel.
In Österreich fordert der WWF insbesondere die Politik zum Handeln auf: „Wir brauchen ein starkes EU-Renaturierungsgesetz, bevor die Klima- und Biodiversitätskrise außer Kontrolle gerät. National muss die Bundesregierung einen Bodenschutz-Vertrag vereinbaren und eine Biodiversitäts-Milliarde bereitstellen”, fordert Joschka Brangs vom WWF. Konkret fordert die Naturschutzorganisation verpflichtende Ziele zur Wiederherstellung unserer Naturjuwele, wie Flüsse, Wälder, Moore und Salzlacken. „Ebenfalls überfällig ist ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz. Abgesehen davon rufen wir heuer alle Menschen weltweit dazu auf, selbst anzupacken und Bewusstsein für den langfristigen Schutz der Natur zu schaffen“, wünschte Brangs, dass es nicht nur beim symbolischen Lichtabdrehen bleiben werde.
Als erste Stadt der Welt hatte Sydney im Jahr 2007 seine Wahrzeichen im Dunkeln gelassen, mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte waren beteiligt. Immer mehr Städte auf allen Kontinenten folgten in den nächsten Jahren, mittlerweile gilt die Earth Hour als weltweit größte Klima- und Umweltschutzaktion.