Seine Stimme hat Gewicht

Hanspeter Meusburger ist der Ideengeber und der Sprecher des Fußball-Hallenmasters.
Wolfurt. Winterzeit in Vorarlbergs Fußball ist Hallenmasters-Zeit – und das seit nunmehr 17 Jahren. Es war Hanspeter Meusburger, der sich einfach nicht damit abfinden konnte, dass die inoffizielle Vorarlberger Hallenfußballmeisterschaft des Verbandes (VFV), die in den 70er- und 80er-Jahren für tolle Spiele auf dem Parkett gesorgt hatte, „eingeschlafen“ war. In seiner Funktion als Obmann des FC Wolfurt spielte er sich mit der Idee, das Hobbyturnier in der Hofsteiggemeinde mit knapp hundert teilnehmenden Mannschaften zu einem Turnier für Klub-Teams umzuwandeln. Inzwischen ist das Masters aus dem Terminkalender nicht mehr wegzudenken. Alljährlich lockt es im Dezember und über die Weihnachtsfeiertage Tausende Besucher und Fußballkenner in die Hofsteighalle.
Sehr zur Freude von Meusburger, der aber auch eingesteht: „Uns fordert diese Veranstaltung jährlich wirklich alles ab. Gemeinsam mit Walter Gmeiner kümmert sich „Mösse“, wie er von seinen Freunden gerufen wird, um die sportlichen Belange des Turniers. Die Erfahrung über all die Jahre habe so auch immer wieder zu neuen Bestimmungen geführt. „Vor allem die Einführung der Jokerregelung ist bei den Klubs gut angekommen“, erzählt Meusburger.
Die Stimme von Wolfurt
Seine große Leidenschaft aber hat Meusburger nie geteilt. Seit dem Start des Hallenmasters ist er die „Stimme“ des Turniers. Mit seinen Durchsagen „heizt“ der Wolfurter die Stimmung in der Halle zuweilen kräftig an. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass er falsche Schiedsrichter-Entscheidungen, für alle in der Halle hörbar, korrigiert. Emotionen, so Meusburger, gehören nun mal zum Hallenfußball. Wobei er froh ist, dass es in all den Jahren nie „gefährliche Momente“ gegeben hat. Da denkt er lieber an viele Höhepunkte. „Dazu zählt für mich das Spiel zwischen SW Bregenz und dem FC Lustenau in den ersten Jahren. Spieler wie Herbert Gager, Mathias Bleyer oder Stefan Rapp auf der einen sowie Eric Orie oder Gerald Obrecht auf der anderen Seite zauberten im wahrsten Sinne des Wortes.“
Trotz der Zufriedenheit über den „Kassenschlager“ Hallenmasters „gedeihen“ in Meusburger schon neue Pläne. Dem 50-Jährigen schwebt eine Futsal-Nachwuchsmeisterschaft vor. „Fünf Monate ohne einen echten Bewerb im Nachwuchsbereich ist einfach zu viel“, will er seine Idee baldmöglichst umsetzen.
Der Erfolg unseres Hallenmasters erfüllt mich mit viel Stolz.
Hanspeter Meusburger
Zur Person
Hanspeter Meusburger
Brachte es als Fußballer nur zum Torjäger in der zweiten Mannschaft.
Geboren: 13. Oktober 1962
Ausbildung: Bürokaufmann, Orthopädie-Schuhmacher.
Geschäftsführer: Schuh Schertler, Uhlsport, Lorenzo-B-Bar, Papagei Second Hand (alle in Wolfurt), Postamt (in Lauterach)