„Meine zweite Familie“

Wetter / 29.12.2013 • 20:09 Uhr
Karin Meusburger (im Bild mit Ehemann Peter) kümmert sich beim Hallenmasters um die Tombola. Foto: knobel
Karin Meusburger (im Bild mit Ehemann Peter) kümmert sich beim Hallenmasters um die Tombola. Foto: knobel

Für Karin Meusburger sind Weihnachten und Neujahr eng mit dem Wolfurter Hallenmasters verbunden.

Wolfurt. (VN-cha) Fußball hatte im Leben der gebürtigen Steirerin eigentlich keinen Platz. Das aber sollte sich ändern, als die gelernte Friseurin vor gut 30 Jahren ihre Heimat in Richtung Vorarlberg verließ – und Peter Meusburger in ihr Leben trat. Das sollte für Karin Meusburger doppelte Auswirkungen haben. Zum einen ist die 47-Jährige seit 13 Jahren mit dem Vizeobmann des FC Wolfurt verheiratet, zum anderen hat der Fußball eine wichtige Rolle in ihrem Leben eingenommen. Auch wenn sie immer noch nicht viel Ahnung vom Spiel hat, wie sie selbst lachend zugibt. „Nach all den Jahren, die ich im Klubheim gearbeitet habe, weiß ich ­zumindest, was die 22 Männer auf dem Platz machen und was ein Elfmeter ist.“

Im Vereinsgeschehen des Fußballklubs aber gehört ­Karin Meusburger zu den ­vielen Helfern im Hintergrund, die mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit für das Bestehen wichtig und die für das Gelingen eines Turniers von der Dimension des Hallenmasters unerlässlich sind. Die sehr sportliche, dreifache Mutter gesteht durchaus, dass gerade dieses Turnier inzwischen einen hohen Stellenwert in ihrem Leben einnimmt. „Irgendwie ist es wie meine zweite Familie“, so Meusburger. Durchaus verständlich, wenn man bedenkt, dass die Vorberei­tungen auf das Turnier im Hause Meusburger bereits im August beginnen. Die Betreuung der Sponsoren („Das macht hauptsächlich mein Mann“) gehört da ebenso dazu wie die Suche nach Tombola-Preisen. Das ist ihr Metier, weshalb sie von den Besuchern und Aktiven in der Halle gerne als „Tombolafee“ bezeichnet wird. Dass inzwischen auch die Kinder helfend zur Hand gehen, versteht sich bei Meusburgers von selbst. „Sie waren schon in jungen Jahren im Dezember und Jänner mehr in der Halle als zu Hause.“ Inzwischen ist das Trio selbst erwachsen, oder wie es ihre Mutter nennt, „aus dem Gröbsten raus“. So ist der mütterliche Rat heute ein anderer: „Ich freue mich schon auf den ersten Enkel.“

Rund 200 Ehrenamtliche

Trotz Masters, für Weihnachten und Silvester bleibt auch in der fußball-intensiven Zeit genügend Platz. Ansonsten aber bestimmt das Turnier den Tagesablauf. Danach befragt, schießt es aus Meusburger heraus: „Aufstehen, anziehen . . . und ab in die Halle.“ Da wartet täglich genügend Arbeit und irgendwo wird immer Hilfe benötigt. So kümmert sie sich nicht allein um den Tombola-Verkauf bzw. die -Preise. „Wir unterstützen uns, wo es nur geht.“ Und wenn sie „wir“ sagt, dann meint sie die Heerschar von rund 200 ehrenamtlichen Helfern, Frauen und Männer, ohne die so ein Großereignis für einen Klub wie Wolfurt nicht zu stemmen wäre.

Erholung findet Karin Meusburger vor allem beim Biken („Meine Leidenschaft“), Skifahren oder im Fitnessstudio. Denn nach dem Finaltag beginnt für die sportliche Powerfrau das „richtige Leben – ohne Fußball“. Doch kaum gesagt, wird nach ihr verlangt – das Mastersleben hat sie wieder. „Das macht Spaß“, ruft sie noch voller Überzeugung.

Das Turnier ist voll cool, mich begeistert das pralle Leben in der Halle.

Karin Meusburger
Karin Meusburger (im Bild mit Ehemann Peter) kümmert sich beim Hallenmasters um die Tombola. Foto: knobel
Karin Meusburger (im Bild mit Ehemann Peter) kümmert sich beim Hallenmasters um die Tombola. Foto: knobel

Zur Person

Karin Meusburger

Seit der Hochzeit mit Peter Meusburger die „Tombolafee“ beim Hallenmasters

Geboren: 5. Mai 1966 in Judenburg

Ausbildung: Friseurin

Familie: verheiratet, drei Kinder (Sarah/22, Tatjana/20 und Niklas/18)