Tierisches Skivergnügen

Im Skigebiet Egg-Schetteregg sorgt Matthias Schmid für Kinderfreundlichkeit.
egg. (VN-mm) Er wäre gerne Skirennläufer geworden. „Aber dazu hat es leider nicht ganz gereicht.“ Matthias Schmid stellt es unbefangen und mit einem Schmunzeln fest. Denn irgendwie hat sich doch noch eins zum anderen gefügt. Nur, dass sich der begeisterte Winterfreund heute um das sportliche Wohl anderer kümmert. Als Geschäftsführer der Egger Liftgesellschaft sorgt Schmid im Skigebiet Schetteregg dafür, dass es Familien an nichts mangelt. So ist auch für den morgigen landesweiten Familienskitag angerichtet.
Einfallsreichtum
Seit fünf Jahren leitet der ausgebildete Maschinenmechaniker die Geschicke des kleinen Skigebiets im Bregenzerwald. „Hier kann ich Kreativität, Technik und Dienstleistung super vereinbaren“, schwärmt Matthias Schmid von seiner Tätigkeit. Einfallsreichtum zeigt der junge Höchster auf jeden Fall. Im Skigebiet wimmelt es nämlich nur so von lebensgroßen Tiergestalten in Polyesterausführung. „Statt mit einer Nummer ist jede Piste mit einem Maskottchen gekennzeichnet“, erzählt Schmid stolz. Da gibt es zum Beispiel den Eichhörnchen-Schuss oder die Igel-Runde. Auch Dachs, Murmeltier und Adler weisen dem immer mehr umworbenen Skinachwuchs die vielfältigen Wege.
In Egg-Schetteregg sind die Pistenflöhe mittendrin statt nur dabei. „Wir verfolgen das Ziel, familien- und kinderfreundlich zu sein, konsequent“, sagt Matthias Schmid, der nach einem berufsbegleitenden I-Tech-Studium an der Fachhochschule Vorarlberg im Montafon viel über das Skigeschäft lernte. Als er die Ausschreibung für die Geschäftsführerstelle bei den Skiliften Egg las, sah er seine Chance gekommen, das winterliche Hobby doch noch irgendwie zum Beruf machen zu können. Er bewarb sich und erhielt mit jugendlichen 30 Lenzen den Job zugesprochen. Seitdem ist Matthias Schmid gemeinsam mit seinem Team bemüht, Kinderfreundlichkeit nicht nur zu propagieren, sondern sie auch zu leben. „Von unten bis oben“, merkt er mit Verweis auf zehn „schneesichere“ Pistenkilometer an.
Begleitung ins Skigebiet
Früher galt das Skigebiet in Egg-Schettereg höchstens als Geheimtipp. Inzwischen ist das „Schettiland“ mit dem immer freundlichen „Schettifuchs“ eine feste und auch wahrgenommene Größe im touristischen Angebot des Landes. An schönen Wintertagen tummeln sich über 2000 Personen auf den insgesamt elf Pisten. Es sind vor allem Familien mit ihren Kindern, die Schetteregg frequentieren, was genau im Sinne von Matthias Schmid ist. In einer kreativen Viertelstunde, wie er sagt, wurden zahlreiche Maßnahmen erarbeitet, die dem Gedanken von Familienfreundlichkeit entsprechend Rechnung tragen.
Schon die Anfahrt ins Wintervergnügen gestaltet sich für den Nachwuchs spannend. Eine Auto-Rätsel-Rally mit Geschichten und Ratespielen begleitet die Kinder ins Skigebiet. „Das verkürzt allen ein bisschen die Zeit“, weiß der umtriebige Geschäftsführer. Danach geht es dann vom Auto direkt zum Lift. „Das ist sicher einer unserer größten Vorteile“, sieht sich Schmid da der Konkurrenz deutlich voraus.
Zauberteppich als Einstieg
Auch die ersten Versuche auf dem Zauberteppich und dem Skikarussell sind gratis. Das spart Kosten für den Fall, dass die Sprösslinge für einmal keine Lust auf den Spaß im Schnee zeigen. Den hat Matthias Schmid immer. Der Naturfreund sieht sich auf dem richtigen Pfad: persönlich wie beruflich.
Wir leben Kinderfreundlichkeit von unten bis oben.
Matthias Schmid
Zur Person
Matthias Schmid
Geboren: 22. Mai 1978 in Bregenz
Wohnort: Höchst
Beruf: Geschäftsführer der Egger Liftgesellschaft
Hobbys: Fußball, Tauchen, die Natur